- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
29.09.2010
Möglichkeitsraum
BDA zeigt Entwürfe zum Kulturforum in Berlin
6
Scharoun | 30.09.2010 15:43 Uhr@theresa
..es waren die bomben des 2. weltkrieges, die die große brachfläche erzeugt haben. jetzt nach "kleinen (sic!) bombenattentaten" zu rufen, ist zynisch bis dumm.
5
Spiderman | 30.09.2010 15:27 UhrWelches Forum??
Das Kulturforum ist ja auch kein Forum - sondern - wild geparkte Kulturbauten (oder besser Kulturmaschinen). Einen fließenden Landschaftsraum mit einer kompakten Stadt zu verbinden ist möglich, doch sollte man beim "Kulturforum" ehrlich sein, aufgrund der Lage und der Ausuferung der Scharoun-Bauten wird genau dies verhindert. Die Nationalgalerie passt dagegen in jede Stadtvorstellung.
Mein Vorschlag:
- Karajan-Straße zurückbauen,
- einen kleinen Platz vor der Kirche anlegen,
- die Grünanlagen aufwerten,
UND
- warten was die nächste Generation daraus macht - vielleich hat sie ja kein Problem damit den ganzen Krempel abzureissen.
P.S. Liebe Theresa, Du drückst dich undiplomatisch, nicht politisch korrekt - auf Deutsch ehrlich aus - bleib bitte so. Eine Bome ist in diesem verbalen Zusammenhang ja kein Sprengsatz mit dem man Menschen tötet, sondern die Lust radikaler vorzugehen, als immer nur vom behutsamer Veränderung zu sprechen.
4
Schweizer | 30.09.2010 10:41 UhrWerte Theresa
Warum so pessimistisch? Die letzten 60 Jahre Berliner Stadt(planungs)- und Baugeschichte lassen sich nun mal eben nicht mit einem Handstreich wegwischen oder neu arrangieren. Und das sich so wenig getan hat in den letzten Jahren, liegt wahrscheinlich weniger an der mangelnden Qualität der Entwürfe und Ideen (davon sind nämlich einige wirklich spannend und diskussionswürdig) , sondern mehr an dem fehlenden Bedürfnis, am Status quo überhaupt etwas zu ändern - sprich etwas zu investieren. Ein besonders großer öffentlicher (Leidens-)Druck scheint ja auch nicht da zu sein.Warum auch? Dazu verirren sich in der Tat zu wenige an diesen Ort (bzw. sie werden wie angemerkt ja schnell wieder verscheucht) und es gibt auch keine potenten privaten Investoren, die hier tätig werden könnten. Die haben sich ja alle längst direkt daneben am Potsdamer Platz verausgabt.
"das wird nie was werden" impliziert doch die Frage, was es denn werden soll? Und dass so viele Kollegen sich hier mit Leidenschaft und Kompetenz engagieren - statt nur selbstmitleidg zu seufzen - , ist doch ausgesprochen erfreulich. Dass man durchaus auch völlig "verkorksten" und veralteten städtischen Situationen zu neuem Glanz und Qualität verhelfen kann, hat zuletzt ja u.a. die Neugestaltung der Uferpromenade in Benidorm gezeigt (um nur ein Beispiel zu nennen). Wer sich als Architekt mit "es ist und bleibt" zufrieden gibt, hat vielleicht nicht ganz den richtigen Beruf gewählt.
3
Erik | 30.09.2010 09:59 Uhr@ Theresa
Mit Ihrem Zynismus und Pessimismus ist in der Planung erst recht nix zu holen.
Ich finde es unbegreiflich wie man vor dem Absenden eines Kommentars sowenig nachdenken kann, dass man sich in heutigen Zeiten (und sei es auch noch so ironisch gemeint) ein klitzekleines Bombenattentat wünscht um städtebauliche Probleme zu klären. UNFASSBAR!
Kommentare wie dieser (oder auch der von Fussball-Kaiser-Franz, der mit ähnlichen Mitteln vor einigen Jahren die Frage ob Behnischs Olympia-Stadium als Fussball-Arena geeignet sei, lösen wollte) schiessen den Verfasser ins Aus und helfen keineswegs weiter in einer Baukulturellen Debatte. Radikale Vorschläge sind etwas anderes als diese Plattheiten!
Erfreulich, dass in guter Stegreif-Manier einige Kollegen Beiträge erstellt haben.
Bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur Papierarchitektur bleibt, sondern eine Prozess anstösst / weitertreibt.
2
Theresa | 29.09.2010 19:51 Uhr*seufz*
das wird nie was werden das kulturforum ist und bleibt eine stadtplanerische und teils auch architektonische mißgeburt. da reisst auch ein mies und kein hans was raus es ist ein haufen solitäre, die autistisch in der pampa rumstehen und seien wir ehrlich, eine brchfläche ohne aufenthaltsqualität. während an lauen sommerabenden sich die leute im lustgarten fast stapeln, herrscht hier tote hose, und das hat nicht nur mit der katastrophalen ÖPNV anbindung zu tun, dieses gebiet schüchtert ein, man fühlt sich verloren und alles ist so verklemmt verkopft geplant. katastrophe, der ich manchmal ein kleines bombenattentat wünsche, auf das man noch mal von vorn beginnen könnte
1
Dorfarchitekt | 29.09.2010 19:19 UhrDanke BDA
Ja, das wünscht man sich lange, dass aus der Architektenschaft heraus Vorschläge in die Stadt getragen werden.
So simpel das nun auch klingen mag - so selten passiert es tatsächlich in dieser Richtung. Normalerweise wartet man auf die Stimmans, Reihers, Lüschers, vor allem die großen Investoren, in Berlin gar auf Volkswagen und Daimler. Man wartet bis die Nicht-Profis Vorschläge machen, um sie dann genüsslich zu zerreissen.
Gut, dass es hier anders lief. Ja, tolles knappes Format für einen Ideen-Brain. Und gut prägnant zusammengefasst. Danke Baunetz.
7
Andreas Oevermann | 30.09.2010 20:28 UhrKorrektur
Liebe Baunetz-Redaktion,
der Ehre halber sei gesagt, dass sich unser Beitrag zum Kulturforum einem Autorenteam verdankt. Zu nennen sind unbedingt Nicolas Pomränke und Heinrich Wähning.
Herzliche Grüße,
Andreas Oevermann