Wir leben in Watte gepackt, vermeintlich gepolstert durch ein Geflecht technischer Standards und Normen. Doch so schützend das Polster ist, es kann auch sperrig und hinderlich sein. Nicht ohne Grund arbeitet das Deutsche Institut für Normung gemeinsam mit einem Ausschuss des Bundestags an einer Reduzierung der in die Tausende reichenden Normen, die derzeit den Wohnungsbau betreffen. Wohnen soll in Zukunft weniger reguliert und einfacher werden. Doch während langsam ein Umdenken einsetzt, stellt sich die Frage, welche Normen und Standards des historisch gewachsenen Konvuluts heute sinnvoll und wünschenswert sind. Und welchen formalen Gerüsts es überhaupt bedarf, damit Wohnen zwar sicher, aber eben auch bezahlbar und freudvoll sein kann.

Unter dem Titel „Wunderbare Welt der Normen” wird Kai Koch, Vizepräsident des BDA, am 19. Januar einen Vortrag halten und seine Thesen und Gedanken daraufhin mit geladenen Gästen diskutieren. Damit setzt der Bund Deutscher Architekten seine Debattenreihe der Y-Table Talks im Rahmen der bis zum 12. Februar verlängerten Ausstellung „Neue Standards – Zehn Thesen zum Wohnen“ fort.

Gäste:
Matthew Griffin, Deadline Architects, Berlin
Antje Osterwold, Osterwold°Schmidt Exp!ander Architekten, Weimar
Michael Sachs, Aufsichtsratsvorsitzender Gewobag Berlin
Jochen Lang, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin

Moderation:
Matthias Böttger, künstlerischer Leiter des DAZ und Kai Koch

Talk: Donnerstag, 19. Januar 2017, 19 Uhr
Ausstellung: „Neue Standards. Zehn Thesen zum Wohnen“, verlängert bis 12. Februar 2017
Ort: DAZ, Köpenicker Straße 48/49, 10179 Berlin

Die Veranstaltung beginnt mit einer Führung durch die Ausstellung mit den Kuratoren Olaf Bahner und Matthias Böttger.

Fotos: schnepp • renou

Zum Thema:

www.daz.de

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