Seit fast fünfzig Jahren wird der Architekturpreis des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Niedersachsen verliehen. Einmal mehr haben nun Ende November Bauherrschaften und Architekturbüros gemeinsam Preise und Auszeichnungen für Projekte erhalten, mit denen sie sich „zusammen für die Baukultur verdient machen“, wie es von Seiten des BDA Niedersachen heißt.
Auf der Verleihung im Sprengel Museum Hannover wurden sechs gleichrangige Preise sowie fünf Auszeichnungen vergeben. Die fünfköpfige Jury unter Vorsitz von Gerhard Greiner (HHS Planer+ Architekten, Kassel) wählte aus insgesamt 86 Einreichungen. Zugelassen waren Projekte in Niedersachen, die zum Zeitpunkt der Jurierung fertig gestellt, und nicht älter als fünf Jahre waren.
Besondere Bedeutung hatte laut BDA Niedersachen in diesem Jahr die Auseinandersetzung mit ressourcenschonendem Bauen und der Bestandserhalt. Zu den prämierten Umbauprojekten gehört etwa die Umnutzung des City Center Oldenburg, in dem sich heute Büroflächen und gastronomische Angebote befinden. Auch experimentelle Ansätze wie das preisgekrönte Studierendenhaus der TU Braunschweig oder das Einfamilienhaus von Wirth Architekten sind in der Projektauswahl vertreten. Alle Preise im Überblick:
BDA Preise 2023:
Auszeichnungen:- IGS Rinteln von bez+kock architekten (Stuttgart); Bauherrschaft: Landkreis Schaumburg
- Herzkamp-Wohnquartier Hilligenwöhren, Baufeld 1, in Hannover-Bothfeld von gruppeomp Architektengesellschaft (Hannover); Bauherrschaft: Gundlach Bau und Immobilien
- Theaterwerkstätten in Hannover-Bornum von Architekten BKSP Grabau Obermann Ronczka und Partner (Hannover); Bauherrschaft: Niedersächsisches Staatstheater Hannover
- Motel One in Hannover-Oper von RTW Architekten (Peter Teicher Architekt + Stadtplaner, Andreas Koch Architekt, Karl Prange Landschaftsarchitekt) (Hannover); Bauherrschaft: meravis Gewerbeimmobilien
- Holzrotonda in Rotenburg (Wümme) von Wirth Architekten (Bremen); Bauherr: privat
Zum Thema:
Noch bis zum Samstag, 30. Dezember 2023 können die Projekte im Aufhof – dem ehemaligen Galeria-Kaufhof Gebäude in Hannover – besichtigt werden. Dort wird auch die engere Wahl aus weiteren 16 Projekten zu sehen sein.