Nachhaltigkeit im Bauwesen ist hierzulande in aller Munde. Doch diese auch mit Qualität zu verbinden, die neue Maßstäbe für Projekte der Zukunft setzt, gelingt nur wenigen Architekturschaffenden. Der BDA Hamburg würdigt seit 1996 alle zwei Jahre besonders gelungene Um- oder Neubauprojekte der Region, um genau diesen Fokus zu schärfen. Mit dem BDA Hamburg Architektur Preis werden Architekt*innen und Bauherrschaft für das gemeinsame Projekt gleichermaßen ausgezeichnet. Am gestrigen Donnerstag, 24. November 2022 fand die feierliche Preisverleihung statt, bei der dieses Jahr drei erste Preise sowie in Kooperation mit dem Hamburger Abendblatt der „Publikums Architektur Preis“ vergeben wurden.
Neben den drei ersten Preisen wurden neun Projekte mit dem 2. und 3. Preis prämiert. Aus 63 Bewerbungen wählte die Jury, unter anderem bestehend aus Andreas Hild, Franz-Josef Höing und Doris Kleilein, 27 weitere Arbeiten zur „Lobenden Erwähnung“. Ein Katalog, der zur Preisverleihung erschien, versammelt alle Preise und Erwähnungen im Überblick und ist im Buchhandel erhältlich.
Die drei gleichwertigen 1. Preise:
- Neubau Atelierhaus der Hochschule für bildende Künste, Architektur: Winking · Froh Architekten (Hamburg), Bauherr: Sprinkerhof (Hamburg)
- Wohnungsbau im Pergolenviertel
Baufelder 1 und 7: Architektur: Winking · Froh Architekten (Hamburg), Bauherr: SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft (Hamburg)
Baufeld 3b: Architektur: kbnk ARCHITEKTEN (Hamburg), Bauherren: Richard Ditting, BVE – Bauverein der Elbgemeinden, Lehmann Immobilien, Johann Daniel Lawatz-Stiftung (alle Hamburg)
Baufelder 5 und 6: Architektur: coido architects (Hamburg), Bauherr: HANSA Baugenossenschaft (Hamburg)
- Revitalisierung Congress Center Hamburg, Architektur: ARGE agn Leusmann und TIM HUPE Architekten (Hamburg), Bauherren: CCH Immobilien c/o Sprinkerhof (beide Hamburg)
Den
Publikumspreis erhielt:
Sowohl
Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, als auch
Finn Warncke, 1. Vorsitzender des BDA Hamburg, plädierten für die Verantwortung von Architektur gegenüber unserer Umwelt und lobten die Ergebnisse des Preises. Stapelfeldt sprach von einer „wichtigen Botschaft, die von diesem Preis ausgeht: Gut zu entwerfen, zu planen, zu bauen, zu sanieren lohnt jede Anstrengung.“ Auch Warncke überzeugte die Qualität der Architektur, die sich in den einzelnen Projekten spiegele. Seiner Meinung nach bildeten sie „allesamt neue Highlights in der Architektur für Hamburg.“
Text: Lena Beetz
Zum Thema:
Bis Mittwoch, 30. November 2022 ist die Preisausstellung im Rahmen des Hamburger Baukultur-Novembers im Jupiter zu sehen, für den Zeitraum 5. Dezember 2022 bis 3. März 2023 wandert sie dann in die BDA Hamburg Galerie.
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peter | 28.11.2022 08:25 Uhrwahnsinn,
was für eine mittelmäßigkeit in deutschland prämiert wird.