Der Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten Berlin 1996 ging an die Architekten Wolfgang Engel und Klaus Zillich und die Hatschmann GmbH als Bauherrin. Für den Preis, der einem seit 1993 fertiggestellten Bauwerk zugedacht ist, sind 56 Arbeiten eingereicht worden. Die Gewinner erhielten den Preis für die Siedlung Spruch am Buckower Kalksteinweg. Die Leitbilder für die Bebauung der Siedlung waren unter anderem Verdichtung im Einfamilienhausumfeld und differenzierte Grundriß- und Freiflächenplanung bei Typisierung einzelner Bauteile und Elemente.
Fünf Anerkennungen wurden verliehen:
• für die West-Bebauung auf dem Gelände des Virchow-Klinikums an die Architekten Hannelore Deubzer und Jürgen König (Projekt der Humboldt-Universität);
• für die Bibliothek am Luisenbad an Rebecca Chestnutt und Robert Niess (Bauherr: Bezirksamt Wedding);
• für den Engelhardt-Hof in Charlottenburg an Petra und Paul Kahlfeldt (Bauherrin: Brau und Brunnen AG);
• für die Wohnbebauung Emsthaler Platz in Tegel an Perpetua Rausch und Heinz Willems (Gewobag);
• für die Info-Box am Leipziger Platz an Till Schneider und Michael Schumacher (Bauherr: Baustellenlogistik).
Geld gab es nur beim gestern erstmals vergebenen Hans-Schaefers-Preis, den die Witwe des verstorbenen Berliner Architekten stiftet. 10.000 Mark teilen sich das Büro Grüntuch & Ernst (Südbrücke Wasserstadt Oberhavel) sowie Stephan Höhne und Christian Rapp (Kindertagesstätte Karow-Nord). Beim BDA überlegt man nun, wie der Architekturpreis künftig attraktiver gestaltet werden kann, damit sich in Zukunft mehr Architekturbüros mit ihren Projekten bewerben.