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12.10.2009

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Starke Impulse

BDA-Preise in Berlin vergeben


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Eine echte Überraschung war es nicht: Am Freitag, 9. Oktober 2009, wurden in der Elisabeth-Kirche in Berlin-Mitte die Preisträger des BDA-Preises Berlin bekannt gegeben. Eine Jury unter dem Vorsitz von Ingrid Burgstaller hatte im Vorfeld aus 69 eingereichten Projekten fünf Preisträger und drei Auszeichnungen ausgewählt.

Mit dem BDA-Preis Berlin 2009 gewürdigt wurden der Bibliotheksneubau für das Jacob und Wilhelm Grimm-Zentrum in Berlin-Mitte (Architekt: Max Dudler), der Wiederaufbau Neues Museum auf der Museumsinsel (Architekten: David Chipperfield Architects mit Julian Harrap), das Einkaufszentrum LIO in Berlin-Lichterfelde (Architekt: Benedict Tonon), der Umbau eines Luftschutzbunkers in Berlin-Mitte zum Wohnhaus und zur Sammlung Boros (Architekten: Realarchitektur/Jens Casper, Petra Petersson, Andrew E. Strickland) sowie der Neubau für die Mittelpunktbibliothek in der Altstadt von Berlin-Köpenick (Architekten: Bruno Fioretti Marquez Architekten mit Nele Deichmann).

Eine Auszeichnung erhielten der Neubau für das Wohnhaus e3 in Berlin-Prenzlauer Berg (Architekten: Kaden Klingbeil), das Galerie- und Wohnhaus Bastian in Berlin-Mitte (Architekten: David Chipperfield Architects) sowie der Neubau für den Spezialmarkt Frische Paradies in Berlin-Friedrichshain (Architekten: Robertneun / Baecker Buschmann Friedrich Architekten Partnerschaft).

Die Jury wertete die prämierten Projekte als „herausragende Zeugnisse für ein starkes Bewusstsein des Ortes, der Zeit und der gesellschaftlichen Verantwortung.“ Sie zeigten auf beispielhafte Weise, wie „wirtschaftliches Denken mit ästhetischem Ausdruck, konstruktiver Innovationskraft, Repräsentationswillen, sozialer Verantwortung und ökologischen Zielen verbunden“ werden könne und seien damit „vorbildlich für die Entwicklung einer zeitgenössischen Architektur in Europa.“ Die drei Auszeichungen setzten ebenfalls „starke Impulse“ in diese Richtung. Großen Respekt zollte die Jury auch den Bauherren sowie den am Bauprozess beteiligten Nutzern, die eine „erstaunliche Vielfalt des gesellschaftlichen Engagements“ gezeigt hätten.

Die Preisträger werden vom 12. Oktober bis 12. November 2009 in der BDA-Galerie, Mommsenstraße 64, 10629 Berlin, gezeigt. Eine Auswahl der prämierten Arbeiten wird anschließend für den bundesweiten Preis des BDA, die große Nike 2010, nominiert.


Zum Thema:

Objektbericht zum Hochbunker in Berlin im Baunetz Wissen Beton und zum Wohnhaus e3 im Baunetz Wissen Nachhaltig Bauen


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

hurz | 15.10.2009 10:00 Uhr

Lio ist furchtbar

... das ist wirklich ein Armutszeugnis für den bda
das Lio in Lichterfelde zu prämieren. Ein Schubladenentwurf (ein fast gleichaussehendes Gebäude hat der Architekt schon an anderer Stelle
in Berlin entworfen - wurde nur nicht gebaut)
bekommt einen Preis. Die Jury sollte tatsächlich mal hinfahren und sich wie Lichterfelde Ost verschandelt wurde!!!!!!!!!!!!!!!!!!

5

JFU | 14.10.2009 11:29 Uhr

Grimme Zentrum

Der Preis ist denke ich bei Herrn Dudler wirklich nicht angebracht. Die Fassade ist ja noch ganz schön. Aber ohne Sinn und Verstand das Raster bis ins kleinste durchzubringen, kann nicht Sinn von Architektur sein.
Es ist eine Bibliothek, aber wo sind denn die Bücher...? Qualitativ, kann man nicht meckern. Aber die Sprache???? Ich weiß nicht

4

peter | 13.10.2009 23:59 Uhr

bdapreis - dudler

leider kenne ich herrn dudlers jüngsten bau nicht "live". aber die fotografien sprechen bände: ein sehr berechnetes, strenges, böse zungen könnten sagen "totalitäres" haus. besonders die masse der dunkel holzvertäfelten innenwände ruft gewisse zweifel hervor. unweigerlich entstehen assoziationen mit düsteren kabinetten des 19. jahrhunderts. die geheimnisvolle atmosphäre dieser räume will sich bei der neuen bibliothek aber nicht so recht einstellen.

dass es vordiplomanten besser können, wage ich unterdessen zu bezweifeln. die detaillierung sitzt schon sehr perfekt, das muss man erst einmal erdacht _und_ umgesetzt bekommen. kein vordiplomsniveau jedenfalls.

von außen ist das gebäude ok, innen wirkt es ein wenig wie "ungers reloaded", will sagen - starr und bisweilen zwanghaft.

3

ratha | 13.10.2009 17:10 Uhr

zu rotho

Manchmal wünsche ich mir, dass manche Kommentare etwas sachlicher wären.
Es wäre so schön, lieber rotho, wenn Sie neben Ihren generalisierenden Anfeindungen etwas konstruktiver kritisieren würden.
So unterstützen Sie auch die Vordiplomanten dabei noch besser zu werden.

2

rotho | 12.10.2009 19:52 Uhr

Dudler

Es ist unverständlich Herrn Dudler mit dieser Architektursprache zu prämieren. Unverständlich deshalb, weil es hier weder innovative Raumlösungen gibt, noch eine dem Menschen gerechte Architektur. Herr Dudler versucht es immer wieder und er bekommt immer wieder Chancen durch Wettbewerbe die er gewinnt weil in den Jurys Architektenkollegen sitzen, die es selbst nicht besser können und dann ihn prämieren.
Der BDA schaut auf Baukunst, gestalterische Ansprüche stehen hoch im Kurs, wo bitte ist das bei Herrn Dudler der Fall? Die Entscheidung ist peinlich, für den BDA und für Herrn Dudler. Dies ist um so schlimmer, als das die Jury Herrn Chipperfield mit zwei Preisen bedacht hat und die Architekturqualität zwischen beiden Welten ausmacht. Wann hört Herr Dudler endlich auf die Umwelt mit seine visuellen Verschmutzungen zu schänden? Gibt es noch Kollegen die eine ästhetisch relevant Haltung haben? Jeder Vordiplomant kann es besser!

1

Beecken | 12.10.2009 16:54 Uhr

Lio

Jedes Mal wenn ich am Lio vorbeifahre bin ich ganz entgeistert.
Vor allem die EG-Zone mit der darüberliegenden gesichtslosen blecherne Werbeträgerarchitektur der Fassade am Straßenrand erinnert nicht an gute Architektur.
Mag sein, daß aus der Entfernung die Dachlandschaft warnehmbar ist.
Eine Aufwertung des Stadtteils von nahem ist für mich nicht zu erkennen.
Nun wird dieses Gebäude prämiert, ob sich unser Berufsstand damit einen Gefallen tut?

 
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