Gut gebaut in Bochum, Hattingen, Herne und Witten: Ende Januar vergab der BDA Bochum zum sechsten Mal Preise für gutes Bauen – vom Busbahnhof über Kultur- und Bildungsbauten bis zum Umbau eines Pumpenhauses. Die Jury kürte aus insgesamt 34 eingereichten Projekten fünf Auszeichnungen und drei Anerkennungen:
Auszeichnungen:
Anerkennungen:Bei den Sanierungs- und Umbauprojekten war die Jury besonders vom respektvollen Umgang mit dem Bestand überzeugt. Als ein „herausragendes Beispiel“ hierfür wurde der Erweiterungsbau der Liselotte-Rauner-Schule von
léonwohlhage (ehemals Léon Wohlhage Wernik Architekten) betrachtet. Dessen pastellfarbene Fassade harmoniert auf eine spannende Weise mit den dunklen Ziegelsteinmauern der Nachbargebäude.
Ebenso gelungen fand die Jury den Neubau des Gemeindehauses Bladenhorst-Zion von den Architekten
Bathe + Reber, der einen „Dialog zwischen Alt und Neu“ führt und auf „die schönen Detaillierungen der historischen Teile“ mit einem „reliefartig herausgedrehten Ziegelmauerwerk“ antwortet.
Die geschwungenen Formen sowie die Fassade mit integriertem Kunstkonzept hob die Jury beim Neubau des Gymnasiums in Bochum von
Hascher Jehle hervor. Der auf den ersten Blick als ein verworrenes Pixelspiel erscheinende Farbverlauf der Fassade ist nämlich der erste Satz der Menschenrechtsdeklaration.
„Weit mehr als die Überdachung einer ÖPNV-Haltestelle“: So definierte die Jury den Busbahnhof „Am Buschmannshof“ von
Hummert Architekten. Die 93 Meter lange und dennoch filigran wirkende Dachkonstruktion sei für Herne von städtebaulicher Bedeutung.
Zum Thema:
www.bda-bochum.de