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23.05.2022

Große Nike geht nach Frankfurt am Main

BDA-Architekturpreise 2022 verliehen


Aller drei Jahre verleiht der BDA die Nike-Architekturpreise. Vergangenen Samstag war es wieder so weit. Im Neuen Museum Nürnberg wurden die Große Nike sowie Nike-Preise in sieben Kategorien bekannt gegeben. Die Jury unter Vorsitz von Marika Schmidt, die 2019 die Nike für Soziales Engagement gewonnen hatte, würdigte diesmal überwiegend Bauten, die unter öffentlicher Bauherrschaft entstanden sind. Den Hauptpreis Große Nike erhielten Staab Architekten aus Berlin für das Jüdische Museum in Frankfurt am Main. Das Projekt umfasst neben der Erweiterung des bisherigen Museums auch die Sanierung des historischen Palais.

Laut BDA-Präsidentin, Susanne Wartzeck sei „die Große Nike ein Beispiel für die ‚Sorge um den Bestand‘“. Es ist ein Thema, das auch in der Nike für Komposition, die an Bez + Kock Architekten ging, der Nike für Fügung, die an Ortner & Ortner Baukunst ging, und in der zum vierten Mal vergebenen Kategorie Klassik-Nike Widerhall findet. Die von Otto Steidle sowie Doris und Ralph Thut geplante Wohnanlage in der Münchener Genter Straße aus den frühen 1970er Jahren verweise zudem auf die „Anpassungsfähigkeit und Resilienz“ des Wohnungsbaus, so Wartzeck. Mit dem Projekt San Riemo von Summacumfemmer und Büro Juliane Greb aus Leipzig, das bereits mit dem DAM-Preis ausgezeichnet worden war, gewann ein weiteres „beispielhaftes Wohnexperiment“.


  • Große Nike: Staab Architekten (Berlin): Jüdisches Museum, Frankfurt am Main, 2013–2020, Bauherrschaft: Stadt Frankfurt am Main

  • Nike für Atmosphäre: Burger Rudacs Architekten (München): John Cranko Schule, Stuttgart, 2012–2020, Bauherrschaft: Land Baden-Württemberg

  • Nike für Symbolik: Kuehn Malvezzi (Berlin): Verwaltungsgebäude mit Gewächshaus, Oberhausen, 2017–2019. Gewächshausplanung: Haas Architekten (Berlin), Bauherrschaft: OGM Oberhausener Gebäudemanagement

  • Nike für Fügung: Ortner & Ortner Baukunst (Berlin): Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Berlin, 2010–2018, Bauherrschaft: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen Berlin

  • Nike für Komposition: bez + kock architekten (Stuttgart): Museum und Kulturforum Südwestfalen, Arnsberg, 2013–2019, Bauherrschaft: Hochsauerlandkreis

  • Nike für Neuerung: Florian Nagler Architekten (München): Forschungshäuser Bad Aibling, Bad Aibling, 2018–2020, Bauherrschaft: B&O Gruppe

  • Nike für Soziales Engagement: Arge Summacumfemmer Büro Juliane Greb (Leipzig): San Riemo, München, 2017–2020, Bauherrschaft: Kooperative Großstadt EG, München

  • Klassik-Nike: Otto Steidle mit Doris und Ralph Thut (München): Wohnanlage Genter Straße 13, München, 1969–1972

Seit 2007 zeichnen die Nike-Preise Architekt*innen und Bauher*innen aus, deren Projekte zuvor von den 16 Landesverbänden des BDA gewürdigt worden sind. Die Nominierungen werden zunächst im Rahmen einer Shortlist veröffentlicht. Die Große Nike geht an ein Bauwerk, das den Anspruch an die Kategorien Atmosphäre, Komposition, Neuerung, Symbolik, Soziales Engagement und Fügung in sich vereinen kann. (sla)

Fotos: Brigida González, Norbert Miguletz, Hiepler Brunier, Schnepp Renou, PK Odessa, Florian Summa, Archiv Klaus Kinold


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Große Nike: Staab Architekten: Jüdisches Museum, Frankfurt am Main

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Nike für Komposition: bez + kock architekten: Museum und Kulturforum Südwestfalen, Arnsberg

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Nike für Symbolik: Kuehn Malvezzi (Berlin): Verwaltungsgebäude mit Gewächshaus, Oberhausen

Nike für Symbolik: Kuehn Malvezzi (Berlin): Verwaltungsgebäude mit Gewächshaus, Oberhausen

Klassik Nike: Otto Steidle mit Doris und Ralph Thut: Wohnanlage Genter Straße 13, München, 1969 – 1972

Klassik Nike: Otto Steidle mit Doris und Ralph Thut: Wohnanlage Genter Straße 13, München, 1969 – 1972

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