Wohnungsbau! In dieser Woche spricht darüber sogar Angela Merkel. Für kommenden Freitag hat sie zum Wohnungsgipfel ins Kanzleramt gerufen. Allerdings stehen nur rund handverlesene 12o Politiker, Verbandsvertreter und Lobbyisten der Bau- und Immobilienwirtschaft auf der Teilnehmerliste, was dem Veranstalter Kritik von mehreren Seiten eingebracht hat. Und auch wenn die Bundesarchitektenkammer, die Bundesingenieurkammer und der BDA unter den Gästen sind und ihnen sogar ein Minütchen Redezeit eingeräumt wurde: Über Architektur dürfte auf dem Gipfel kaum debattiert werden.
Dies hingegen kann man vom Fachsymposium Wohnungsbau erwarten, zu dem das Bundesbauministerium gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) anlässlich des Modellvorhabenprogramms „Variowohnungen“ am 20. September 2018 nach Berlin einlädt. Dort will man sich angesichts der globalen Wohnraumkrise und steigender Bodenpreise unter anderem der Frage widmen, ob Wohnungsbau grundsätzlich neue Ansätze braucht und wo man an Altbewährtem anknüpfen kann.
Eingeladen sind u.a. Thomas Willemeit von Graft Architekten, die Münchner Stadtbaurätin i.R. Christiane Thalgott, Ricarda Pätzold vom Difu, die Wiener Architektin Anna Popelka, der Berliner Architekt Tom Kaden und der Intendant der IBA Stuttgart Andreas Hofer. Gemeinsam mit dem Soziologen Heinz Bude und Andreas Denk werden sie unter der Moderation von David Kasparek und Helga Kühnhenrich diskutieren wie nachhaltige Architektur, Wohnbaukultur und zukunftsfähige Wohnmodelle in Deutschland aussehen und befördert werden können. Nicht zuletzt geht es auch um die Frage, welche Themen im Rahmen des Modellvorhabenprogramms „Variowohnungen“ weiter beforscht werden sollten.
Termin: 20. September, 10 bis 21 Uhr
Ort: Hotel Stadtbad Oderberger, Oderberger Str. 57, 10435 Berlin
Das vollständige Programm steht unter: www.forschungsinitiative.de/variowohnungen.
Um Anmeldung wird gebeten.
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