- Interview: Çağla Ilk hat mit „Thresholds“ einen beeindruckenden deutschen Beitrag kuratiert. Wie kommt man als Architektin zu Theater und Kunst? Und was hat es mit den Soundarbeiten auf der Insel La Certosa auf sich, die man auf keinen Fall verpassen sollte?
- Falscher Marmor: Guerreiro do Divino Amor entwickelt im Schweizer Pavillon ein surreales Gleichgewicht zwischen Paradies und Exzess. Dem nüchternen Gebäude verpasst er ein luxuriöses Upgrade à la Römisches Reich.
- Zwischenwelten: Raumgreifende Großinstallationen sind ein Markenzeichen von Pierre Huyghe. Dieses Jahr zeigt er in der von Tadao Ando umgebauten Punta della Dogana einen düsteren Kunst-Blockbuster.
- Totalausverkauf: Christoph Büchel begeistert in der Fondazione Prada mit einem spektakulären Panoptikum des Bankrotts. Tausende Objekte sind zu entdecken, darunter auch ein echter Tizian, der sich zwischen altem Gerümpel versteckt.
- Plus: Unser Besuch im Deutschen Pavillon, alle Informationen zur Hauptausausstellung der Biennale, und acht Tipps zum sonstigen Kunstgeschehen in Venedig.
Bild: „Monte di Pietà“ von Christoph Büchel in der Fondazione Prada. Foto: Marco Cappelletti, Courtesy Fondazione Prada
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
1
arcseyler | 16.05.2024 16:14 Uhr....
Was hat die moderne Kunst mit moderner Architektur zu tun. Beide haben den gleichen Start und das gleiche Ziel. Abstraktion und Entgrenzung zum Gesamtkunstwerk. Um dies zu befördern wäre eigentlich eine Synthese sämtlicher Künste in einer Biennale angebracht. Einschließlich Musik. Hier könnte es weiter gehen statt jeweils in den eigenen Grenzen zu verweilen.
Kunst wird eine Betrachtungsweise, ist dann alles, was sich im malerischen Venedig schon andeutet. Verschmilzt mit dem Tourismus. Eine kultivierte Entfremdung.