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13.04.2017

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Architekturen des Gebrauchs

BAUNETZWOCHE #487


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  • Modern: „Bauwirtschaftsfunktionalismus“ oder „geliebte Betonmonster“? In Potsdam protestieren Bürger gegen den geplanten Abriss der Fachhochschule, um das Rathaus Elmshorn wird gestritten und die Medizinische Hochschule Hannover wird einfach weitergebaut. Zwischen Politik und Ästhetik zeigt die Nachkriegsmoderne gerade im heutigen Gebrauch Qualitäten.

  • Potsdam: „Steinernes Tatwerkzeug“ oder Enklave der Nutzungsvielfalt? Die Architekten Hiltrud Berndt und Hartwig Ebert sprechen über den Bau der Fachhochschule und die Potentiale der DDR-Architektur im Stadtzentrum.

  • Bilbao: Der Schweizer Fotograf Roger Wehrli dokumentiert seit 1988 den Wandel der Stadt vom Industriemoloch zum Kulturwallfahrtsort.

Bild: Rathaus Elmshorn, Foto: Christopher Falbe


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

Kritiker | 13.04.2017 22:04 Uhr

Schlampig bleibt schlampig ...

Nicht Schlampig wäre es gewesen ein "eventuell" voranzustellen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Bau kein wirkliches Vorbild hatte bzw. eines aus dem sowjetischen Raum ist trotzdem umso höher. Das zeigt die Seerose dessen Vorbild offensichtlich die Schemtschuchina in Baku ist. Nichtsdestotrotz ist die Potsdamer FH ein aus Normteilen zusammengesetztes Gebäude welches an einen Zweck angepasst wurde. Das wäre eine mögliche Brücke zu MvdR´s formalästhetischem Baukasten welcher sich dem Zweck anpasst. Das könnte man aber auch über einen Großteil der Gebäude jener Zeit behaupten.

Man wollte nur eine gute Story produzieren und eine Kopie in einem Kopierhaufen-Argument zurechtbiegen, entgegen der Empirie. Es ist halt postfaktischer Blödsinn, nur weil die Architektur als sich selbst verkaufender Image-Träger davon lebt heißt das ja noch lange nicht, dass man immer mitspielen muss.

Mal andersherum, wenn jemand ankommen würde und die Ähnlichkeit zwischen dem früher gebauten Vremena-Goda-Pavillion (OMA´s Garage) mit einem x-beliebigen MvdR-Pavillion-Bau der später gebaut wurde vergleichen würde, würde man dann das Kopier-Argument auch so leichtfertig aus der Tasche zaubern?

Es ist, besonders bei so generischen Gebäuden, ein Äpfel-mit-Birnen-vergleichen par excellance.

Einzige Gewissheit: Schlampig ist schlampig.

Anmerkung der Redaktion: Vielen Dank für den kritischen Hinweis, wir haben den Text entsprechend angepasst.

2

Ludwig | 13.04.2017 19:09 Uhr

Mies in Potsdam

@Kritiker

Also das Thema ist ja schon anderswo hoch und runter diskutiert worden und es macht sicherlich keinen Sinn, das hier noch mal zu tun. Aber anzumerken ist schon, dass der Bezug für viele (mich z.B.) keineswegs vollkommen aus der Luft gegriffen zu sein scheint, auch wenn natürlich das Material usw. ein vollkommen anderes ist und es auch keinen belegten Bezug gibt.

Fakt ist doch, dass Mies' Bauten im Osten durchaus bekannt waren und manchmal ja ein einziges Bild reicht, um sich etwas zum Vorbild zu nehmen - auch wenn man die Mittel dafür eigentlich gar nicht hat.

Meintewegen kann man natürlich trotzdem stundenlang über die Plausibilität des Bezugs streiten. Aber den Autoren den Vorwurf zu machen, hier sei etwas schlampig übernommen worden, finde ich etwas überzogen.

1

Kritiker | 13.04.2017 17:04 Uhr

Schlampige übernahme fiktonaler Angaben

Meine Güte, wo soll den die FH mit dem Mies van der Rohe Bau verwandt sein welches ein Seagram mit 3 Etagen ist.
Das hat sich ein Potsdamer Rentner zusammenfantasiert, Klusemann hats übernommen, aber ausdrücklich darauf hingewiesen das es keinen Hinweis darauf gibt und nun Plappern sowohl Niklas Maak als auch Baunetz diesen Quatsch nach.
Googlen hilft.

 
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