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12.12.2018
Architektur bleibt
BAK vergibt Medienpreis 2018
Das Material ihrer Werke sind Worte, die Erschließung erfolgt gedanklich. Die Bundesarchitektenkammer in Berlin hat den Medienpreis 2018 vergeben. Bewerben konnten sich Journalisten, die sich gezielt mit Architektur und Städtebau im gesellschaftlichen Kontext auseinandersetzen. Vor dem Hintergrund des Europäischen Kulturerbejahres “Sharing Heritage“ 2018 stand der zweijährig vergebene Preis dieses Mal unter dem Motto „Architektur bleibt“. Berichterstattungen zum behutsamen Umgang mit historischer Bausubstanz und zeitgenössischen Ergänzungen waren gefragt. Es gab einen ersten Preis, einen zweiten und einen dritten sowie einen Förder- und einen Sonderpreis:
1.Preis
- Amber Sajah für die Stuttgarter Zeitung, Bericht, „Schaut uns da der Nazi an?“: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Sanierung des Haus der Kunst in München durch David Chipperfield Architects. Das Gebäude wurde von Paul Ludwig Troost in der NS-Zeit entworfen. Die geplante Sanierung wird von einer heftigen öffentlichen debatte begleitet.
2. Preis
- Sabine Reeh für den Bayerischen Rundfunk, Fernsehserie, „Vom Bauen in den Berger. Neue Alpine Architektur“: Reeh berichtet über Design am Berg. Mit dabei sind die Zaha Hadid Architects, Noichl und Blüml, Florian Nagler sowie Arnhard und Eck.
3. Preis
- Hanno Rauterberg für die ZEIT, Bericht, „Altstadt für alle!“: Rauterberg schreibt über die Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt. Rauterberg analysiert Chancen und Möglichkeiten eines der umstrittensten Rekonstruktionsprojekte der jüngeren deutschen Geschichte.
Förderpreis
- Adrian Lobe für ZEITonline, Bericht „Filterblasen, in denen wir wohnen sollen“: Stadtplanung als reine Progammierung? Lobe widmet sich dem Thema Smart Cities und stellt dabei unter anderem heraus, dass diesen Visionen häufig die menschliche, soziologische Komponente fehlt. Lobe erhielt bereits 2016 den Förderpreis, damals allerdings für einen Beitrag in der Neuen Zürcher Zeitung.
Sonderpreis
- Simone Augustin für radioBerlin, Radiosendung, „Bauzombies“: In Berlin steht vieles leer, doch Wohnungen sind knapp. Was tun mit diesen Bauzombies? Augustin bezog Bürgerinnen und Bürger mit in den Recherprozess ein.
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Von links nach rechts: Gerold Reker (vorne), Jürgen Tietz, Brigitte Schultz, Barbara Ettinger-Brinckmann, Sabine Reeh (vorne), Amber Sayah, Hanno Rauterberg, Simone Augustin, Michael Fabricius
Haus der Kunst München: David Chipperfield Architects sanieren das Gebäude von Paul Ludwig Troost