Der Bau einer Teilrekonstruktion des Berliner Schlosses unter dem Projekttitel Humboldt-Forum ist längst beschlossene Sache. Zweimal hat der Deutsche Bundestag darüber abgestimmt – wenn auch unter veralteten Voraussetzungen, wie manche Kritiker des Projekts meinen. Auch ein Termin für den Baustart gibt es bereits, die Pläne des italienischen Wettbewerbsgewinners Franco Stella sind inzwischen durch ein deutsches Großbüro baubar gemacht worden. Alles also nach Plan?
Ganz nach Plan muss für ein solches Projekt das Baurecht hergestellt werden. Dies geschieht in diesem Falle über einen Bebauungsplan (B-Plan) für den Bereich des Humboldt-Forums und des angrenzenden Kaiser-Wilhelm-Sockels, auf dem das Denkmal für die deutsche Einheit errichtet werden soll. Und in einem B-Plan-Verfahren gibt es die Verpflichtung, den geänderten Plan öffentlich auszulegen. Damit sollen Betroffene Einwendungen machen können. Das „Anhörungsergebnis“ werde „in die weiteren Planungen einfließen“, verspricht der Berliner Senat. Seine Einwände kann man per Brief „formlos und schriftlich“ und seit gestern auch online abgeben.
Auslegung des B-Plans: 15. August bis 16. September 2011, Mo-Mi 9-17 Uhr, Do 9-18 Uhr, Fr 9-16 Uhr
Auslegungsort: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Hauptstadtreferat II B, Dienstgebäude Brückenstraße 6, 10179 Berlin, 4. Stock vor dem Raum 4014
Zum Thema:
Infos: www.stadtentwicklung.berlin.de
Online-Beteiligung (Formular)
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der erich | 17.08.2011 11:57 UhrLampenladen
Nicht, dass der B-Plan dort vielleicht ein Regierungsgebäude für die Republik vorsieht....