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09.06.2011
Redefinierte Symmetrie
Automuseum in Turin umgebaut
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Andrea Palladio | 10.06.2011 09:30 UhrAutomuseum
Mich würde auch sehr das Vorgängergebäude interessieren. Das neue Ensemble steht nicht besonders glücklich auf der Parzelle, der Situationsplan zeigt dies sehr deutlich.
Die volumetrische Gesamtkomposition erscheint sehr beliebig, möchte sehr dynamisch erscheinen und kommt dann doch vor allem aus der Fussgängerperspektive nicht wirklich in Schwung. Da hilft dann auch nicht ein Foto bei Gewitterstimmung mit Blitz im Hintergrund. (Nebenbei: braucht Architektur heute wirklich derartig einfach gestrickte Showeffekte?)
An der Fassadengestaltung spinnt sich das Problem der Beliebigkeit fort. Sicherlich, Hautthematik. Eine weitere Renaissance der Thematik, vor langer Zeit in Basel wiederentdeckt. Interessanterweise hat aber gerade HdeM erkannt, dass sich semi-opake Fassaden und volumetrisches Spektakel schlecht miteinander vertragen. Das erste will ja gerade den Körper zum Flirren bringen. Und das funktioniert am besten dann, wenn der Körper einfach ist (z.B. ein Kiste). Wenn aber der Körper, wie hier, sehr komplex wird, wirkt diese Fassade in meinen Augen kontraproduktiv.

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rauke rübenstrauch | 10.06.2011 20:29 Uhr@palladio
interessante beobachtung mit der fassade! sie haben recht!
ich bin mir auch unschlüssig über dieses haus. irgendwie alles richtig gemacht, aber trotzdem wirkt das ganze bemüht. hatte mich gefragt, ob das an der umbau-situation liegt. leider schwer zu beurteilen. diese bewegten formen lassen immer viele fragen offen. gerade an den punkten, wo die bewegung zum schluss kommt, fragt man sich, worauf sie im kontext verweist. geht mir bei alle diesen formalen sachen so. vielleicht aber auch ein problem des kontextes...
wie gesagt, sehr unschlüssig... ;)