Nicht mehr und nicht weniger als 61 Projekte stehen auf der Shortlist des Australian Institute of Architects, nominiert für die Australian National Awards 2014.
Der Auswahlprozess ist langwierig: Zunächst müssen Projekte auf regionaler Ebene eingereicht und bewertet werden; die Gewinner – diesmal waren es rund 153 aus insgesamt 821 – kommen in 13 Kategorien in die engere Wahl, wobei sich eine dieser Kategorien ausschließlich auf internationale Architektur fokussiert.
Die Jury unter Vorsitz von Paul Berkemeier hat es nicht einfach, zumal sie innerhalb von nur zwei Wochen alle nationalen Projekte persönlich in Augenschein nehmen muss. Anfang November ist es dann aber soweit: Im nordaustralischen Darwin werden die Gewinner verkündet.
Wenig überzeugend erscheinen einige Projekte aus dem Bereich Commercial Architecture, dafür findet man Interessantes in den Kategorien Residential Architecture (K House von Chenchow Little oder Griffith House von Popov Bass Architects) sowie kleine Juwelen bei Small Projects, wie etwa die Geelong Ring Road Rest Areas von BKK Architects oder das Kew Studio von Sean Godsell Architects.
Einige der Architeturbüros wurden in mehreren Kategorien nominiert, so etwa spaceagency, HASSELL oder John Wardle Architects + Terroir. Ob dies ein Beleg dafür ist, dass die Architekturszene in Australien überschaubar ist, sei dahingestellt.
Zum Thema:
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Gibt es ihn noch, den Australian Featurism? Mehr dazu in der Baunetzwoche#377 „Australian Ugliness für Fortgeschrittene“