„Habitat Marocain“ – marokkanischer Lebensraum – ist der Name einer Siedlung in Casablanca, die zu Zeiten des französischen Protektorats in Marokko durch die beiden jungen Schweizer Architekten Jean Hentsch (1924-84) und André Studer (1926-2007) errichtet wurde. Das war 1954-56. Die Ausstellung „Habitat Marocain als Modell“ im Architekturforum Zürich erinnert jetzt an dieses interkulturelle Architektur-Experiment.
Die Ausstellung beleuchtet das Spannungsfeld, das sich zwischen den kulturellen Annahmen der Architekten und den faktischen Lebensweisen der Bewohner eröffnet. Sie präsentiert in Form von Reisefotos André Studers die ethnografischen Einflüsse auf die strukturelle Durchbildung der drei Gebäude und sie zeigt die unterschiedlichen Transformationen der Siedlung durch die Nutzer.
Die Veranstalter: „Indem mit dieser Ausstellung das Vor- und Nachleben der Siedlung ins Zentrum gestellt wird, soll ein komplexer Forschungs-, Entwurfs-, Bau- und Wohnprozess sichtbar gemacht werden, der bis heute andauert. Die Habitat Marocain ist ein Lehrstück für das Zusammenspiel des formellen und informellen Bauens.“
Buchvernissage und Ausstellungseröffnung: Di 27. 8. 2013, 19 Uhr
Ausstellung: 28. 8. bis 5. 10. 2013, Di, Mi, Fr 12-18 Uhr, Do 16-22 Uhr, Sa 11-17 Uhr
Vortrag von Andrea Deplazes (ETH Zürich) „Ein vergleichendes System der Konstruktion“: Di, 24. 9.2013, 19
Ort: Architekturforum Zürich, Brauerstraße 16, 8004 Zürich
Zum Thema:
www.af-z.ch
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