Das Bauen in Afrika und die dortigen, temporären wie dauerhaften Strukturen hat die Pinakothek der Moderne in München bereits mehrfach thematisiert: Seit Andres Lepik das Haus kuratiert, wurden dort die Ausstellungen „Afritecture. Bauen mit der Gemeinschaft“ (2013) und “Francis Kéré. Radically simple“ (2016) präsentiert.
Am Mittwoch, 25. April 2018 wird nun die Ausstellung „African Mobilities. This is not a Refugee Camp Exhibition“ eröffnet. Präsentiert wird die komplexe Mobilität innerhalb Afrikas – jenseits der breit geführten Flüchtlingsdebatte, wie schon der Titel verkündet. Es geht vielmehr um neue architektonische Typologien, veränderte Infrastrukturen und den Umgang mit digitalen Technologien in afrikanischen Städten. Kuratiert von Mpho Matsipa und gestaltet von Ilze Wolff, Wolff Architects (Kapstadt) sowie den Grafikern von Bubblegum Club aus Johannesburg, stammt nicht nur der Inhalt, sondern auch die Erscheinung der Exposition aus Südafrika.
Zur Vorbereitung trafen sich Städteplaner, Architekten, Filmemacher, Künstler, Sozialwissenschaftler und Autoren aus Afrika in acht verschiedenen Städten des Kontinents. In Workshops untersuchten sie die afrikanische Binnenmigration als Herausforderung und Chance, Architektur und Städtebau neu zu denken und analysierten diese Welt der Bewegung und ständiger Transformation. Ihre Rechercheergebnisse, die Exponate der Ausstellung, wurden mittels verschiedener Medien festgehalten. Comics, Filme, Hörbücher und Kunstwerke erzählen und visualisieren zukünftige städtische Szenarien. Anstelle eines Ausstellungskatalogs ist, passend zum Thema, eine Website entstanden, die zur Ausstellungseröffnung freigeschaltet wird.
Eröffnung: Mittwoch, 25. April 2018, 19 Uhr
Ausstellung: 26. April bis 19. August 2018
Ort: Pinakothek der Moderne, Barerstraße 40, 80333 München
Zum Thema:
www.architekturmuseum.de
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