Unter dem Motto „Georgia – Made by Characters“ gastiert Georgien 2018 erstmalig auf der Frankfurter Buchmesse. Im Vorfeld dazu hat das Deutsche Architekturmuseum eine Exkursion in die Hauptstadt Georgiens nach Tiflis unternommen. Daraus entstand in Zusammenarbeit mit der Kuratorin
Irina Kurtishvili und anderen georgischen Akteuren die Ausstellung „Hybrid Tbilisi – Betrachtungen zur Architektur in Georgien“. Ab
Samstag, 29. September wird sie im DAM zu sehen sein.
Es sind vor allem die unterschiedlichen baulichen Schichten, in denen sich verschiedene politische Zeiten des Landes widerspiegeln, die Tiflis interessant machen. Die brutalistische Architektur der Sowjetzeit wird mittlerweile von spektakulären Neubauten kontrastiert, die ihrerseits neben klassizistischer Architektur des 19. Jahrhunderts und mittelalterlichen Kirchen stehen. Das Gefühl des „nicht hier - nicht dort“, geistig und geografisch zwischen Russland, Europa und der Türkei, zwischen Orient und Okzident hat eine besondere Identität in Georgien hervorgebracht, die sich vor allem in den Straßen von Tiflis manifestiert. Aktuell wird viel gebaut, rekonstruiert und abgerissen in der Stadt – nicht von ungefähr findet Ende Oktober die erste Architekturbiennale in Tiflis statt.
Eröffnung: Freitag, 28. September 2018, 19 Uhr
Ausstellung: 29. September 2018 bis 13. Januar 2019
Ort: Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Zum Thema:
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