Eine ambitionierte Aufgabe hat sich da die Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gestellt: Zum ersten Mal wird in Berlin eine Ausstellung gezeigt, die die Verbindung zwischen Berliner archäologischen Grabungen und Berliner Stadtplanung thematisiert. Sie soll auf die Grabungen in der Historischen Mitte von Berlin (Petriplatz, Schlossplatz und U-Bahngrabung vor dem Berliner Rathaus) eingehen und die Möglichkeiten der Erhaltung und Integration von Bodendenkmalen in die städtebauliche Entwicklung erörtern.

Die in den letzten Jahren ergrabenen historischen Strukturen lassen erkennen, dass die historische Mitte Berlins, unsichtbar im zeitgenössischen Stadtbild, nahezu flächig im Untergrund erhalten geblieben ist. Die Grabungen vergegenwärtigen ein Erbe der Stadt, das es zu zeigen und erfahrbar zu machen gilt.
Für die Stadtplanung ergibt sich aus einer Einbindung der Bodenfunde in Neuplanungen die Chance, historische Spuren der Stadtgeschichte zu präsentieren und sie in das kulturelle Gedächtnis der Stadt wiederaufzunehmen.

Auf 20 Tafeln, mit originalen Fundstücken, einem Film und Fotos wird ein Überblick über das Spektrum des Umgangs mit Bodendenkmalen gegeben und über den Stand der Planungen der Archäologischen Fenster in der Historischen Mitte informiert.

Eröffnung: 24. März 2011, 18 Uhr
Ausstellung: 25. März 2011 bis 29. April 2011
Ort: Lichthof der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin-Mitte

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