Der Wettbewerb fand bereits 1992 statt, die Eröffnung folgte dann 2002: In diesem Herbst wird die Pinakothek der Moderne in München zwanzig Jahre alt. Nach über 400 Ausstellungen, unzähligen Vorträgen, Workshops, Konzerten und Vermittlungsprogrammen ist es damit höchste Zeit für einen Rückblick auf das Gebäude von
Stephan Braunfels und die mit ihm verbundene Institution.
Ella Neumaier vom Architekturmuseum der TU München hat die Ausstellung mit dem Titel „Zwanzig, und jetzt?“ kuratiert.
Die vier Sammlungen in der Pinakothek – Kunst, Grafik, Architektur und Design – kommentieren mit der kürzlich eröffneten Präsentation ihr gemeinsames Haus in Hinblick auf seine räumliche Gestaltung und Bespielung. Zu sehen sind unter anderem Modelle und Zeichnungen aus der Entstehungszeit – von der anfänglichen Vision bis hin zu alternativen Entwürfen. Auch die Nutzung und die Weiterentwicklung des Geländes in den letzten beiden Jahrzehnten wird thematisiert. Das Ziel soll dabei auch sein, noch einmal neu über die Potentiale des Hauses nachzudenken. Ein wichtiger Aspekt ist außerdem das bürgerliche Engagement, das den Bau der Pinakothek überhaupt erst ermöglichte.
Ergänzend zur Jubiläumsausstellung wurde vergangene Woche das Jahresprogramm der Pinakothek vorgestellt. Im Bereich Architektur und Stadt sind unter anderem Ausstellungen zu aktuellen Sammlungszugängen, zur Olympiastadt München und zur bangladeschischen Architektin
Marina Tabassum geplant. Darüber hinaus beschäftigt sich „Ins Freie“ im Bereich Design mit dem Bedürfnis, Zeit in der Natur oder auch nur im Park oder Garten zu verbringen.
Zwanzig, und jetzt?Ausstellung: 2. Februar bis 24. April 2022
Neue Nachbar*innen. Einblicke ins ArchivAusstellung: 10. März bis 5. Juni 2022
Die Olympiastadt MünchenAusstellung: 7. Juli bis 3. Oktober 2022
Marina Tabassum Architects: In BangladeshAusstellung: 3. November 2022 bis 5. März 2023
Ins FreieAusstellung: bis 31. Dezember 2022
www.pinakothek-der-moderne.de
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Kritiker | 14.02.2022 17:23 UhrReif für den Abriss?
Ja diese gähenende Leere, das Ende der Geschichte. Gebaute Deutsche Großmannssucht, aber das Geld für da befüllen und gestalten war nicht mehr da, also verkaufte man das Rohe als neue Gestaltung. Aber um das Japanische Ätherische eines Tadao Ando dort zu vollführen hätte es genauso viel Geld gebraucht wie zum Gestalten. Also machte man etwas dazwischen. Unterhaltungskosten egal. Kleiner und mit Liebe zum Detail unmöglich.
Vll. wäre Rückbau das richtige. Den ungeschickt gestalteten Beton schreddern und zu Wohnbauten reycyclen und als Pinakothek einen kleineneren angemesseneren und vor allem Gestalteten Neubau statt dierse Monstrums.