Megacities haben nicht den Ruf gesunde Lebensräume zu sein. Menschen in dicht besiedelten Städten leiden oft unter Lärm, Smog oder zu wenig Grünräumen. São Paulo ist eine solche Megacity und gleichermaßen bekannt für die genannten Stressfaktoren großer Städte wie auch für seine prägnante Architekturlandschaft.
Wie Architektur dem wachsenden Bedarf an Erholungs-, Kultur- und Sportprogrammen begegnen kann, ist ab Mittwoch, 12. Juni 2019 in der Ausstellung „Zugang für Alle. Sao Paulos soziale Infrastrukturen“ im Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen. Die gezeigten Gebäude verbildlichen die brasilianische Architekturmoderne seit den 1950er Jahren, mit dabei sind Gebäude von Oscar Niemeyer, Lina Bo Bardi und Paulo Mendes da Rocha. Im Vordergrund der Ausstellung stehen weniger die formalen Aspekte der Architektur, als vielmehr der Städtebau und das Raumprogramm der teils öffentlichen, teils privaten Gebäude. Im Kontext der politischen Situation in Brasilien nach den Wahlen im November 2018 betont die Ausstellung besonders die sozialen Errungenschaften von offenen und heterogenen Stadträumen.
Termin: Mittwoch, 12. Juni 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 13. Juni 2019 bis 18. September 2019
Ort: Architekturmuseum der TUM, Barer Straße 40, 80333 München
Zum Thema:
www.architekturmuseum.de
Im Verlag Park Books erscheint parallel zur Austellung eine Publikation.
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