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28.05.2021

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Umbau statt Abbau

Ausstellung zu Tchoban Voss in Berlin


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Umbau ist besser als Abbau! Die Weiternutzung von Bestandsbauten ist in der Regel mit einem deutlich geringeren Energie- und Ressourcenverbrauch verbunden als Abriss und Neubau. Schließlich bedeutet jeder Abriss eine Freisetzung von grauer Energie, die zur Errichtung des Gebäudes aufgebracht wurde.

Mit dem Themenkomplex Umnutzung und Revitalisierung von Bestandsbauten beschäftigt sich die Ausstellung „Tchoban Voss Architekten Re-Use“ im Aedes Architekturforum, die heute online eröffnet und ab morgen, Samstag 29. Mai 2021 vor Ort besucht werden kann. Dabei bezieht eine respektvolle Revitalisierung laut Architekt*innen die Geschichte des Gebäudes, seine Architektursprache und seine Rolle im Stadtraum mit ein. Tchoban Voss Architekten präsentieren sich mit nationalen und internationalen Projekten, die ihre Haltung und Herangehensweise widerspiegeln soll.

Zu sehen sind unter anderem Vorher-Nachher-Bilder des Büro- und Geschäftshauses in der Blissestraße, des Bürogebäudes am Ernst-Reuter-Platz (beide Berlin) oder der Wohnanlage Schenefelder Holt in Hamburg.

Eröffnung: Freitag, 28. Mai 2021, 18.00 Uhr, Online-Übertragung auf der Website 
Ausstellung: Samstag, 29. Mai bis Donnerstag, 8. Juli 2021
Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin


Zum Thema:

www.aedes-arc.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

5

peter | 01.06.2021 17:11 Uhr

kein vorbild

gebäude zu sanieren und zu "revitalisieren" (allein der begriff...) ist ein schwieriges unterfangen, das viel sensibilität und fingerspitzengefühl erfordert, wenn gute ergebnisse dabei herauskommen sollen.

leider scheint jene fähigkeit nicht die stärke der beteiligten architekten zu sein - in den allermeisten fällen sind die gebäude nach ihrem umbau ihres charakters, ihres charmes, ihrer geschichte beraubt.

authentizität scheint von den architekten zu unrecht leider nicht als wert wahrgenommen zu werden - die häuser werden umgekrempelt und völlig unsensibel auf neu getrimmt, vermutlich um größtmögliche rendite für die eigentümer abzuwerfen. letzteres sei diesen zwar gegönnt, dennoch wäre es besser, die ergebnisse könnten auch inhaltlich überzeugen.

architektur ist mehr als dekoration, fassadengrafik und neue oberfläche - aber herr tchoban kommt als meister der architekturgrafik und des zeichnens hier naturgemäß an seine grenzen. seine projekte sind meist eher bauliches modedesign als architektur.

4

Architekt | 31.05.2021 17:52 Uhr

Qualität ?

...mich erstaunt immer wieder, wie es Herr Thoban schafft mit banalster Investorenarchitektur überhaupt zur Kenntnis genommen zu werden. In spätestens 10 Jahren kann man vom Ernst-Reuter Platz die gleichen vorher/nachher Bilder machen wie zuvor.
Natürlich erhalten und nicht abreißen, aber doch wohl nicht so primitiv...

3

max | 28.05.2021 17:45 Uhr

ja echt schade

die expertise in diesem feld und das thematisieren in einer ausstellung sind natürlich super. leider ist die "neue" architektursprache bei den meisten projekten echt ziemlich banal und in proportion, detaillierung, materialisierung oft unter der qualität der originalbauten. um re-use zur neuen selbstverständlichkeit zu machen, sollte man sich da viel mehr mühe geben bzw. die projekte halt nur dann öffentlich anpreisen, wenn sie zumindest irgendeine qualität aufweisen...

2

Bruno Torres | 28.05.2021 17:25 Uhr

Zustimmung

Mein Vorredner hat da leider vollkommen Recht.
Gerade das Wohnhaus Schenefelder Holt ist eine unglaubliche Verschlechterung gegenüber dem charmanten Gelbklinker-Wohnhochhaus der 1950er Jahre. Immerhin ist der Ansatz richtig und begrüßenswert! Erhalt ist immer besser als Abriss. Leider ist der Ernst-Reuter-Platz ästhetisch auch schon das erfreulichste Vorher-Nachher der Bildreihe...

1

...... ......... | 28.05.2021 16:07 Uhr

leider

die Hamburger Projekte durchweg unterirdisch!

 
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Bürogebäude Ernst-Reuter-Platz 6 in Berlin heute...

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... und vor der Revitalisierung.

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