Seitdem Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton 1989 ihr Büro gründeten, hat sich bei Sauerbruch Hutton einiges getan: Mittlerweile gehören über 100 Mitarbeiter*innen, 19 Partner*innen und sieben Assoziierte zum in Berlin ansässigen Team. In ihrer inzwischen mehr als dreißigjährigen Schaffenszeit haben die Planer*innen Projekte in diversen Maßstäben realisieren können. Der erste große Bauauftrag war die Erweiterung und Sanierung des GSW-Hochhauses in Berlin-Kreuzberg, das 1999 fertiggestellt wurde. Im vergangenen Jahr startete das Büro eine Petition zum Erhalt seiner von Umbau bedrohten rosa-orange-roten Fassade. Auch Objekte wie das Museum Brandhorst in München oder das M9 Museum in Mestre weisen dieses Markenzeichen von Sauerbruch Hutton auf: eine charakteristische Farbfassade. Ebenso gehören unauffälligere Erscheinungsbilder zur Formsprache der Architekt*innen, wie ihr Wettbewerbsgewinn für ein Bürogebäude der Hypovereinsbank in München zeigt.
Ab Donnerstag, 6. Juli 2023 sind im Tiroler Architekturzentrum aut rund 60 Arbeiten des Büros ausgestellt. Unter dem Titel „sauerbruch hutton: open box“ können Interessierte anhand von Modellen in verschiedenen Maßstäben und Materialien Einblicke in die letzten Jahrzehnte Architekturpraxis erlangen. Eine für die Werkschau entwickelte App bietet weiterführende Informationen wie Zeichnungen, Fotos und Filme. Neben Louisa Hutton und Matthias Sauerbruch wird am Eröffnungsabend auch Arno Ritter, Leiter des aut, sprechen. Zum Abschluss der Ausstellung im Herbst halten Hutton und Sauerbruch am Donnerstag, 19. Oktober 2023 einen Vortrag zur „Ästhetik der Bauwende“.
Eröffnung: Donnerstag, 6. Juli 2023, 19 Uhr
Ausstellung: 7. Juli bis 21. Oktober 2023
Ort: aut. Architektur und Tirol, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck, Österreich
Zum Thema:
aut.cc
Auf Karte zeigen:
Google Maps