Gute Ausstellungen landen zum Glück nicht immer sofort in Kisten, sondern gehen auf Wanderschaft. Nach Stationen in Berlin, Dortmund, Glasgow und Kassel kommt nun die Ausstellung „Stadtvisionen 1910-2010“ ab nächster Woche nach Weimar. Im Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar werden zwei Umbruchzeiträume des Städtebaus gegenübergestellt: die Jahre um 1910 und um 2010. Zu sehen sind Projekte aus Berlin, Paris, London und Chicago – vier Städte, die damals wie heute für Aufmerksamkeit sorg(t)en und die Eckpfeiler der Ausstellung bilden.
Wurden vor 100 Jahren die grandiosen Planungen für Chicago weltweit gefeiert, rückten Paris und London in das Zentrum der Debatten um die urbanistische Zukunft der Weltstädte, und Berlin zeigte Planungen, bei denen die wichtigsten Fragen der Zeit in einer stadtregionalen Sicht zusammengeführt wurden. Heute hingegen stellt sich die Frage, ob diese Kultorte des Städtebaus von gestern immer noch oder wieder eine Rolle spielen. Kurator der Weimarer Ausstellung ist Harald Kegler, Privatdozent an der Professur Raumplanung und Raumforschung der Bauhaus-Universität Weimar.
Zur Eröffnung der Ausstellung sprechen:
- Ulrich Hatzfeld, Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
- Harald Bodenschatz, Technische Universität Berlin
- Karl Beucke, Rektor Bauhaus-Universität Weimar
- Bernd Rudolf, Dekan Fakultät Architektur Bauhaus-Universität Weimar
Eröffnung: Donnerstag, 10. Januar 2013, 17 Uhr
Ausstellung: 10. Januar bis 1. Februar 2013, Mo-Fr 9-19 Uhr, Sa+So 9-16 Uhr
Ort: Hauptgebäude der Bauhaus-Universität Weimar, Geschwister-Scholl-Straße 8, 99423 Weimar
Zur Ausstellung ist eine begleitende Publikation bei DOM Publishers erschienen: Stadtvisionen 1910-2010. Berlin Paris London Chicago; Hrsg.: Bodenschatz, Gräwe, Kegler, Nägelke, Sonne; Hardcover, 480 Seiten, 48 Euro
Zum Thema:
www.stadtvisionen1910-2010.de
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