Das Phänomen der Commons steht heutzutage als Trendbegriff für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Für die Teilgemeinde Fleims in Südtirol ist dieses Konzept nicht neu. Sie organisiert sich als ein Zusammenschluss von elf Gemeinden bereits seit dem 12. Jahrhundert nach dem Prinzip der gemeinschaftlichen Teilhabe. Das bis heute gültige, solidarische System der kollektiven Verwaltung von Wald, Grund, Boden und Almen hat auch das architektonische Erscheinungsbild der Siedlungen entscheidend geprägt. Die Ausstellung „Koexistenzen“ im Tiroler Architekturzentrum aut zeigt die fotografische Auseinandersetzung von Walter Niedermayr mit diesen Strukturen. Sie eröffnet morgen, Dienstag, 24. Oktober.
In der Architekturszene ist der Südtiroler Fotograf Niedermayr seit vielen Jahren unter anderem durch die Zusammenarbeit mit dem japanischen Architekturbüro SANAA bekannt. Der Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens liegt auf der Untersuchung menschlicher Einflüsse auf den Raum. Die Arbeiten von Niedermayr wurden unter anderem in Wien, Berlin, Paris, Mailand, New York und Tokio gezeigt.
Die Ausstellung „Koexistenzen“ präsentiert die Ergebnisse der siebenjährigen Recherchen Niedermayrs in Fleims. Neben einer Auswahl seiner Fotoarbeiten wird es auch Fundstücke aus der Fachliteratur und Gespräche mit der einheimischen Bevölkerung geben.
Eröffnung: Dienstag, 24. Oktober 2017, 11 Uhr (Führung durch die Ausstellung mit Walter Niedermayr)
Ausstellung: 25. Oktober 2017 bis 23. Februar 2018
Ort: aut. architektur und tirol, Lois-Welzenbacher-Platz 1, 6020 Innsbruck
Der Eintritt ist frei.
Zum Thema:
www.aut.cc
walterniedermayr.com
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