Die Surrealistin Meret Oppenheim ist Namensgeberin des Kunstpreises, der seit 2001 jährlich an Schweizer Kunstschaffende, Architekten und Kunstvermittler vergeben wird: der Prix Meret Oppenheim. Neben Künstlern wie Pipilotti Rist und Anton Bruhin oder der Kunstvermittlerin Catherine Quéloz zeichnete das Schweizer Bundesamt für Kultur (BAK) vergangenen Freitag zum ersten Mal ein Architektenkollektiv aus. Die Preisverleihung findet Ende Oktober in Zürich statt. Pool, so nennen sich die acht Partner, sah sich vor zehn Jahren noch als „Diskussionsplattform mit Workshops und Debatten über Architektur und Städtebau“.
Daraus wurde viel mehr: Heute steht die Architektengemeinschaft aus Dieter Bachmann, Raphael Frei, Mathias Heinz, Philipp Hirtler, David Leuthold, Andreas Sonderegger, Mischa Spoerri und Matthias Stocker für „interdisziplinäre und offene Praxis“, die „im Wohnungsbau, bei Schulen und Sportbauten offenkundig“ wird, so das Bundesamt für Kultur. Die Architekten bemühen sich „auf besondere Weise in ihren Projekten des genossenschaftlichen Wohnungsbaus stetig neue Lösungsansätze für Grundrisstypologien zu entwickeln“.
Das „prozessuale Vorgehen“ der Architekten wird ab diesem Donnerstag in ihrer ersten Berliner Ausstellung „Aus dem Archiv der Grundrisse“ in der Architektur-Galerie Berlin gezeigt. Anderthalb Monate lang sind die Arbeiten dann in Berlin zu sehen, zum Abschluss gibt es eine Diskussion: Im Rahmen der Gesprächsreihe Architektur Generator Berlin sprechen die Pool-Architekten Mathias Heinz und Raphael Frei mit dem Arch+-Redakteur Anh-Linh Ngo.
Eröffnung: Donnerstag, 4. September 2014, 19 Uhr
Ausstellung: 5. September bis 18. Oktober 2014
Architektur-Generator Berlin: Donnerstag, 16. Oktober 2014, 19 Uhr
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
Zum Thema:
www.architekturgalerieberlin.de
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