Der Architekt
Christoph Hesse hat in Referinghausen, seiner Sauerländischen Heimat, neun Follies gebaut, mit lokal verfügbaren Materialien und Menschen – seiner Familie, befreundeten Handwerkern und sonstigen Ortsansässigen. Das sind kleine Häuschen oder
Pavillons in der Natur, zum Beispiel die „Strohtherme“ aus eben solchen Ballen oder „Waldbrand“ aus gestapelten Hölzern. Der Aufbau wurde gemeinschaftlich abgebrannt, um an das Waldsterben zu erinnern. Sie sollen Besucher, Sportler, Wanderer zum Innehalten, Nachdenken, Austauschen und Hinterfragen anregen.
„Open Mind Places“ heißt das Projekt, das Hesse kritisch gegen beständige Belastungen der Gesellschaft durch den Hyperkapitalismus entwickelt hat. Ab
Donnerstag, 29. Oktober, 19 Uhr wird es in der Architektur Galerie Berlin präsentiert. Vier Holzgehäuse, fünfeckig mit Hausgrundriss, sind dafür im Ausstellungsraum positioniert, ähnlich dem Folly „Ursprung“ im Sauerland. Man kann hineingehen und Photographien ansehen, teils von Hesse selbst, teils von
Laurian Ghinitoiu, der die Bilder eigens für die Ausstellung angefertigt hat.
Jan Friedrich führt in die Ausstellung ein. Zur Eröffnung ist eine
Anmeldung zwingend erforderlich. Man kann aber auch digital auf
Instagram folgen.
Zum Galeriegespräch am
Donnerstag, 10. Dezember, 19 Uhr unterhalten sich
die Journalisten
David Kasparek und
Adeline Seidel mit
Beate Engelhorn vom Haus der Architektur Graz,
Susanne Falk von Seelenorte-Sauerland, Autor
Michael Gleich sowie mit dem Architekten
Johannes Kuehn und
Christoph Hesse.
Eröffnung: Donnerstag, 29. Oktober 2020, 19 Uhr
Ausstellung: 30. Oktober bis 12. Dezember 2020
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96,10243 Berlin
Zum Thema:
www.architekturgalerieberlin.de
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