Am Donnerstag, 3. September 2020 eröffnet in der Architekturgalerie Berlin eine Ausstellung des Schweizer Architekten Adrian Streich. Unter dem Titel „Città Analoga“, den er unverkennbar mit Aldo Rossi in Verbindung gebracht sehen will, hat Streich seine eigene, analoge Stadt im Maßstab 1:10 in den Ausstellungsraum bauen lassen.
Dafür löst Streich gebaute Werke und Entwürfe aus ihrem Kontext und fügt sie als imaginären Ort wieder zusammen. Darunter sind zwei seiner eigenen Werke, die sieben Türme für die Wohnsiedlung Werdwies in Zürich und der aktuell im Bau befindliche Wohnbau an der Freihofstrasse (Zürich) mit einer 130 Meter langen Wand aus alternierenden Wandstücken aus Klinker- und verputztem Mauerwerk. Diese korrespondieren mit Aldo Rossis Block in der Berliner Schützenstraße und dem Turm der Wohnlage am Viale Etiopia (Rom, 1954) von Mario Ridolfi und Wolfgang Frankl.
Die Ausstellung will Fragen der Relevanz des Materials ebenso beleuchten wie die Arbeiten und Prozesse des Architekturbüros, das er gemeinsam mit Judith Elmiger, Tobias Lindenmann, Annemarie Stäheli und Roman Brantschen führt und das zahlreiche Wohnungsbauten und Schulen gebaut hat.
Am Eröffnungsabend sprechen Ulrich Müller und der Architekturjournalist und Buchautor Axel Simon. Am Sonntag, 15. Oktober 2020 spricht Adrian Streich mit dem Architekturkritiker Andrè Bideau.
Eröffnung: Donnerstag, 3. September 2020, ab 19 Uhr
Ausstellung: 4. September bis 17. Oktober 2020
Galeriegespräch: Sonntag, 15. Oktober 2020, 19 Uhr
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
Zum Thema:
architekturgalerieberlin.de
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