Der Architekt Sou Fujimoto ist für seine Wohnhausexperimente, filigranen Konstruktionen und das Zusammenspiel von Innen- und Außenräumen bekannt. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er spätestens 2013 mit seiner temporären Struktur für den Serpentine Pavilion in London. Nun kommt der Japaner für zwei Veranstaltungen nach Berlin.

In über 20 Jahren Praxis konnte der Architekt mit seinem Büro Bauwerke in Japan, China und Europa entwerfen und realisieren. Zwölf dieser Projekte sind ab Freitag, 14. Juli 2023 im Aedes Architekturforum zu sehen. Die Ausstellung „Primitive Future – Everything Is Circulating“ soll die Relevanz der Beziehung zwischen Mensch und (gebauter) Natur zeigen.

Fujimoto ist überzeugt, „dass die Architektur in Zukunft mehr mit der Natur verbunden sein wird. Das heißt, dass wir über Architektur als Natur nachdenken und gleichzeitig die Natur als Architektur betrachten“. Neben einer raumgreifenden Installation aus schwebenden Drahtobjekten sind Filme über die Entwurfsprozesse der ausgewählten Projekte zu sehen.  

Am Eröffnungsabend werden Aedes-Direktor Hans-Jürgen Commerell, Yasuhiro Kitaura, Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit und Kultur der japanischen Botschaft, und Sou Fujimoto selbst zu Wort kommen.

Anlass der Werkschau ist die Auszeichnung Fujimotos als AW Architekt des Jahres 2023. Der Preis wird seit 2012 vom Fachmagazin Architektur & Wohnen vergeben. Bisherige Preisträger*innen waren unter anderem gmp, die Bjarke Ingels Group und MVRDV.

Weiterhin wird Fujimoto am Donnerstag, 13. Juli 2023 einen öffentlichen Vortrag an der Architekturfakultät der Technischen Universität Berlin in der Reihe „Positionen“ halten.

Eröffnung und Preisverleihung: Freitag, 14. Juli 2023, ab 17.30 Uhr
Ausstellung: 15. Juli bis 30. August 2023
Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstr. 18–19, 10119 Berlin

Vortrag: Donnerstag, 13. Juli 2023, 19 Uhr 
Ort: Raum A151, Technische Universität Berlin, Str. des 17. Juni 152, 10623 Berlin

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