Weite Blickwinkel, unmöbliert und menschenleer – das sind oft die Vorgaben der Architekturbüros an die Fotografen ihrer Bauten. Architekturfotografie präsentiert sich selten als eigenständige Kunst, meist entstehen kuratierte Bildsätze für Bürohomepages, denen man danach in Zeitschriften und Blogs erneut begegnet. Ab Donnerstag, 5. April 2018 zeigt die Schweizer Architekturzeitschrift archithese wieder, dass es auch anders geht. Sie präsentiert die Arbeiten von acht jungen Fotografen und Fotografinnen in einer Ausstellung im Architekturforum Zürich.
Gefördert von der Schweizer Kulturstiftung ProPro Helvetia wurden auch in diesem Jahr wieder Best-of-Projekte der Schweizer Architektur von acht ausgewählten Fotografen für das aktuelle Heft „Swiss Performance“ interpretiert und inszeniert. Wie bereits bei den beiden „Swiss Performance“-Ausgaben zuvor nutzt die Redaktion das Erscheinen des Heftes und die Ausstellung, um Spielräume für die Architekturfotografie auszuloten.
Zur Vernissage diskutiert archithese-Chefredakteur Jørg Himmelreich mit J. Christoph Bürkle (Präsident des Architekturforums), Quentin Lacombe (ECAL), Marianne Müller (Fotokünstlerin und Kuratorin), Stefano Stoll (Festival Images) und Evert Ypma (HSLU) über die Architekturfotografie im Spannungsfeld zwischen Kunst und Dienstleistung, Interpretation und Dokumentation.
Eröffnung: Donnerstag, 5. April 2018, 18 Uhr
Ausstellung: 6. bis 15. April 2018, Di, Mi und Fr 12–18 Uhr, Do 14–20 Uhr, Sa 11–17 Uhr
Ort: Architekturforum Zürich, Brauerstrasse 16, 8004 Zürich, Schweiz
Zum Thema:
www.af-z.ch
www.archithese.ch
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