Seit über einem Jahrzehnt gibt es konkrete Pläne für das Fluss Bad Berlin. Der etwa 1,9 Kilometer lange ungenutzte Spreekanal in der historischen Mitte der Stadt soll für Anwohner*innen als Ort zum Schwimmen und Verweilen zugänglich gemacht werden. Um dies zu ermöglichen, müssen die Wasserqualität verbessert und die Uferbereiche neugestaltet werden. Das Projekt war von Anfang an umstritten – besonders seitens der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gibt es immer wieder Kritik.

Im Rahmen der Berlin Art Week startet am Mittwoch, 11. September 2024 das Projekt „50 für Bad Berlin“ im Roten Saal der Bundesstiftung Bauakademie, direkt am potenziellen Flussbad-Standort. Gezeigt werden Arbeiten von 50 Künstler*innen und Architekt*innen, die sich mit dem Vorhaben solidarisieren. Außerdem kann man die Werke am Donnerstag, 12. September 2024 in einer Auktion ersteigern. Den Erlös möchte der Verein Flussbad Berlin e.V. für das dauerhafte Monitoring der Wasserqualität im Spreekanals einsetzen – ein nächster Schritt in Richtung Realisierung des Projekts.

Schirmherrin der Ausstellung ist Schauspielerin, Filmregisseurin und Drehbuchautorin Nicolette Krebitz. Die ausgestellten Kunstwerke variieren in ihrer Art und Technik – von Fotografie bis hin zu Skulptur –, befassen sich dabei aber alle individuell mit dem Thema Wasser und dem Flussbad. Mit dabei sind unter anderem Olafur Eliasson, GRAFT, Bjarke Ingels, Regula Lüscher, Maciej Markowicz, Jürgen Mayer H, Sauerbruch Hutton, Michael Wesely, Carlo Stanga und Annette Hauschild. Auch eine gedruckte Visualisierung des Flussbads von den Entwerfern realities:united kann erworben werden. 

Eröffnung: Mittwoch, 11. September 2024, 18 Uhr
Ausstellung: 12. bis 15. September 2024
Auktion: Donnerstag, 12. September 2024, 18–21 Uhr
Ort: Roter Saal der Bundesstiftung Bauakademie, Schinkelplatz 1, 10117 Berlin

Zur Auktion vor Ort kann man sich hier anmelden oder bis zum 12. September, 12 Uhr online schriftliche Gebote abgeben.

Zum Thema:

flussbad-berlin.de

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