1962 wurde sie als moderne Sattelitenstadt im Sinne der Charta von Athen im Südosten Berlins zwischen den Stadtteilen Britz, Buckow und Rudow gebaut, seit den Achtzigern ist sie einer der großen sozialen Brennpunkte der Stadt, und zum 40-jährigen Jubiläum wurde sie ein eigener Ortsteil von Neukölln – die Betonwüste von Walter Gropius hat viel erlebt, und in Kürze steht ihr schon das 50-jährige Jubiläum bevor.
Aus diesem Anlass kündigt die „Akademie einer neuen Gropiusstadt“, eine Initiative aus Lehrenden und Studenten der TU-Berlin, nun nach zweijähriger Recherche- und Vorbereitungsarbeit eine besondere Veranstaltung an. Unter der Fragestellung „Gropiusstadt – Modell sozialer und klimagerechter Stadtentwicklung?“ werden ab morgen die im Rahmen der Akademie entstandenen Projekte in einer Ausstellung gezeigt, ergänzt wird die „Akademie einer neuen Gropiusstadt“ durch eine Reihe von Vorträgen und Workshops während der einwöchigen Jubiläumsfeier.
Die Akademie verortet sich in einem ehemaligen Edeka-Markt am Lipschitzplatz und ist ein Labor für kooperative Forschung und Gestaltung mit Produzenten und Nutzern der Stadt. Durchgeführt vom Fachgebiet Städtebau und Architektur Jörg Stollmann und unterstützt durch das Fachgebiet Baukonstruktion und Entwerfen Donatella Fioretti am Institut für Architektur der TU Berlin soll an der Akademie zukünftiges Zusammenleben entworfen und diskutiert werden, so die Initiatoren. Als offene Akademie soll diese bis zur Internationalen Bauausstellung Berlin 2020 wirken – und nicht wie andere Stadtlabore nach sechs Wochen in die nächste Stadt fliegen.
Eröffnung: 17. August 2012, 18-20 Uhr
Ausstellung: 17. bis 25. August 2012, 16-20 Uhr
Werkstatt: 24. August 2012, 10-18 Uhr; Anmeldung bis 21. August an anita.kaspar@tu-berlin.de, öffentliches Forum 18-20 Uhr
Ort: Ehemaliger Edeka-Markt, Lipschitzallee 68a, 12353 Berlin
Zum Thema:
www.akademie-einer-neuen-gropiusstadt.de
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