„Schönheit ruht in der Ordnung“ heißt eine Ausstellung, die das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt/Main dem Architeken Paul Schmitthenner (1884-1972) vom 15. August 2003 an widmet. Der im Elsass geborene Entwurfslehrer der „Stuttgarter Schule“ war ein Zeitgenosse Ludwig Mies van der Rohes und Walter Gropius', vertrat allerdings die Ansichten der „traditionalistischen Moderne“ in Opposition zur Avantgarde.
Zu seinen bedeutendsten Bauwerken gehören unter anderem die Siedlungen Staaken bei Berlin, Plaue bei Brandenburg und Ooswinkel bei Baden-Baden. Kennzeichen seiner Wohnbauten waren „regionalistische Einfühlung, Materialgerechtigkeit, subtile Raumfolgen und meisterhafte Details“ (DAM). Schmitthenner war eine der Schlüsselfiguren im Architekturstreit der Weimarer Republik. 1933 beteiligte er sich an der nationalsozialistischen Gleichschaltung der Architektenverbände, änderte aber mit weiterem Fortschreiten des Dritten Reichs seine Haltung und nutzte seine Vorlesungen zur Kritik an der Staatsarchitektur Albert Speers.
Die Eröffnung der Ausstellung findet am 15. August 2003 um 19.00 Uhr im DAM, Schaumainkai, Frankfurt statt.