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10.02.2014

Playboy-Architektur

Ausstellung kommt nach Frankfurt


Sie war eine der Ausstellungen, über die im vergangenen Jahr mehr als üblich gesprochen wurde – und die nicht nur bei Architekten und Designern auf großes Interesse stieß. Nach Stationen in Maastricht und Rotterdam ist „Playboy-Architektur, 1953-1979“ nun ab Mitte Februar im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt am Main zu sehen.

„Sexuelle Phantasien und architektonische Visionen sind untrennbar miteinander verknüpft“, meint die Kuratorin Beatriz Colomina. Aus purem Zufall ist die gebürtige Spanierin auf die „Playboy-Architektur“ gestoßen und war selbst überrascht, als sie in den ersten Ausgaben des Magazins über große Architekten wie Mies van der Rohe und Frank Lloyd Wright stolperte. Daraus entstanden ist ein Ausstellungsprojekt mit der polarisierenden These: Hugh Hefners Playboy habe die Bauten und das Design der Moderne populärer gemacht als Fachzeitschriften oder sogar Institutionen wie das MoMA – kein Wunder, zählte der Playboy bereits nach den ersten fünf Jahren, also 1958, mehr als eine Million Leser.

Playmates auf Designklassikern – anhand originaler Playboy-Hefte, Modellen, Möbeln und Designobjekten zeichnet die reich bebilderte Ausstellung nach, wie ein Magazin, das primär für erotische Fotografie bekannt ist, ein Massenpublikum in die Welt der modernen Architektur und Designs herangeführt hat. Berühmt für seine Centerfolds und Aktfotos, steht das Heft ebenso für hochrangige Artikel und Interviews von und mit berühmten Intellektuellen.

Ein besonderes Bonbon für Kenner und Liebhaber: Den Kern der Ausstellung bildet das Archiv, in dem alle originalen Playboy-Magazine von 1953 bis 1979 zum Durchblättern zur Verfügung stehen. Zahlreiche Möbel, Modelle, Videoclips sowie Musik vervollständigen das Playboy-Universum.

Eröffnung:
Freitag, 14. Februar 2014, 19 Uhr
Ausstellung:
15. Februar bis 20. April 2014
Ort:
DAM Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt


Zum Thema:

www.dam-online.de


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Collage „Living City Survival Kit“, von Warren Chalk; Living City, Ausstellungskatalog, S. 103, publiziert in Living Arts Nr. 2, 1963

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George Nelson, Edward Wormley, Eero Saarinen, Harry Bertoia, Charles Eames, Jens Risom, Juliausgabe Playboy 1961

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