Spielen wir „Teekesselchen“: Mit dem einen fängt man Fische, mit dem anderen verbindet man sich online mit der ganzen Welt. Es ist das Netz. Und mit diesem einen Begriff könnte das Spiel nahezu endlos weitergeführt werden, denn Netzstrukturen finden sich überall wieder. Sei es im Haarnetz, im Stromnetz oder im Stuttgarter Baustellennetz. Die Netzstruktur ist das Sinnbild der universellen Verknüpfung, sie ist nicht hierarchisch, sondern breitet sich in der Fläche aus. Die natürlich vorkommende Urstruktur wird seit Jahrtausenden von Menschen nachgeformt und genutzt und ist heute grundlegend im menschlichen Denken und Handeln verankert.
Am Donnerstag, 12. Juli 2018 eröffnet in der Stuttgarter ifa-Galerie die Ausstellung „Netzwerk“, die von Studentinnen des Textildesigns an der Kunstakademie Stuttgart und der Architektur an der Universität Stuttgart in einem interdisziplinären Projekt konzipiert wurde. Sie untersuchten die Verbindung von organischem Netz und mathematischem Gitter, die Konfrontation und das gleichzeitige Ineinander von Natur und Technik, von Körperlichkeit und Unsichtbarkeit. Die Ausstellung zeigt sicht- und greifbar die Komplexität und Flexibilität, die unsere Gesellschaft heute prägen. Zur Eröffnung sprechen die Galerieleiterin Iris Lenz, der Leiter des Studiengangs Textildesign an der Kunstakademie Stuttgart, Karl Höing und Werner Sobek, der das Institut für Entwerfen und Leichtbau an der Universität Stuttgart leitet.
Zusätzlich findet am Freitag, 13. Juli 2018 ein Werkstattgespräch statt, bei dem Studierende und Professoren durch die Ausstellung führen, ihre Arbeiten vorstellen und bei einem Aperitif die Möglichkeit zur Diskussion besteht.
Eröffnung: Donnerstag, 12. Juli 2018, 19 Uhr
Werkstattgespräch: Freitag, 13. Juli 2018, 16.30 Uhr–18 Uhr
Ausstellung: 13. Juli bis 16. September 2018, Di–So 12–18 Uhr
Ort: ifa-Galerie Stuttgart, Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart
Zum Thema:
www.ifa.de
Auf Karte zeigen:
Google Maps