Roboter faszinieren mit ihren technischen Möglichkeiten, aber auch durch die Präzision ihrer autonomen Bewegungsabläufe. Hier bekommt die Sphäre des Digitalen plötzlich dynamische Präsenz in der physischen Welt. In vielen aktuellen Ausstellungen dürfen darum Roboter als spektakuläre Exponate nicht fehlen – derzeit beispielsweise auf der Biennale in Venedig. Höchste Zeit also, sich der Rolle von Robotern in der Gestaltung auch aus einer historischen Perspektive anzunähern. Die Neue Sammlung der Pinakothek der Moderne tut das in diesem Sommer mit der Präsentation „KI.ROBOTIK.DESIGN“ in der Paternoster-Halle. Kuratiert wurde sie von Sami Haddadin, der als Professor an der TU München Robotik und Systemintelligenz lehrt.
Wie der Titel schon verrät, liegt das Augenmerk nicht nur auf Robotern, sondern mit künstlicher Intelligenz auch auf neuen Möglichkeiten ihrer Steuerung. Von der Geschichte, die mit Gottfried Wilhelm Leibniz bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, geht es über dystopische Zukunftsvisionen bis hin zu Mensch-Maschine-Interaktionen. Das Schlusskapitel ist einer kollektiv gesteuerten Maschine gewidmet, die den Betrieb der Paternoster-Aufzüge integriert. Auswirkungen und Perspektiven für den Bereich des Designs werden dabei auf allen Ebenen adressiert.
Ausstellung: 16. Juli bis 18. September 2021
Ort: Pinakothek der Moderne, Barer Straße 40, 80333 München
Zum Thema:
www.pinakothek-der-moderne.de
Mehr zu Robotern in der Architetur auch in unserer Baunetzwoche#470 Robotic Freedom.
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