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29.05.2019
Palast der Republik
Ausstellung in der Kunsthalle Rostock
Er war der wohl bekannteste Kulturbau der DDR: Der Palast der Republik. Zwischen 1973 und 1976 nach Plänen von Chefarchitekt Heinz Graffunder auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Stadtschlosses errichtet, war er nicht nur Regierungsgebäude und Sitz der Volkskammer der DDR, sondern auch öffentliches Kulturhaus: Tägliche Veranstaltungen im Großen Saal und den Restaurants, Disco, Jugendtreff und Theater inklusive. 1990 wegen Asbest geschlossen, wurde der Stahlskelettbau 2006–08 schließlich abgerissen.
Eine Ausstellung in der Kunsthalle Rostock – deren Bestandsbau das einzige durch die DDR-Regierung realisierte Kunstmuseum ist – widmet sich nun dem kontrovers diskutierten Palast aus künstlerischer Perspektive. Unter dem Titel „Palast der Republik – Utopie, Inspiration, Politikum“ werden ab Freitag, 31. Mai 2019 Kunstwerke für Foyer, Restaurants und Sitzungssäle des Palastes gezeigt. Aber auch Arbeiten, die während der Bau- und Nutzungszeit entstanden und die Bedeutung des Gebäudes im kulturellen Leben der DDR und Ost-Berlins künstlerisch widerspiegeln, sind zu sehen. Dabei stellt Kuratorin Elke Neumann Kunst, die das staatliche Symbol stützte, solcher gegenüber, die staatliche Entscheidungen kritisch hinterfragte. Zudem versammelt die Ausstellung zeitgenössische künstlerische Positionen zum Abriss des Kulturbaus.
Eröffnung: Freitag, 31. Mai, 18 Uhr
Ausstellung: 1. Juni bis 13. Oktober 2019
Ort: Kunsthalle Rostock, Hamburger Straße 40, 18069 Rostock
Vom 20. Juni bis zum 27. Juli ist ein Satellit der Rostocker Ausstellung im KVOST | Kunstverein Ost in Berlin (Leipziger Straße 47, 10117 Berlin) zu sehen.
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Jörn Reißig: Aus der Serie 4.11.1989, 1989, Fotografien, je 21 x 30 cm, © Brotfabrik Berlin
Christoph Rokitta: K7K8 aus der sechsteiligen Serie PdR 080928, 2008, Fotografie, je 70 x 50 cm, © Christoph Rokitta
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