Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel unterteilte die ästhetischen Künste in Architektur, Skulptur, Malerei, Musik und lyrische Dichtkunst. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erweiterten europäische Diskurse im Zuge der Moderne die fünf Hegel'schen Künste um den Tanz als sechste und den Film als siebente Kunst. Wie das deutsche Kino sich in den 20er Jahren als Medium zwischen Filmkunst und Alltagsgesellschaft etabliert hat und bis heute in die internationale Filmproduktion und -theorie hineinwirkt, darum geht es in der Ausstellung „Kino der Moderne – Film in der Weimarer Republik“, die am Mittwoch, 19. Juni 2019 in der Deutschen Kinemathek in Berlin eröffnet.
Erlebbar werden die künstlerischen und technischen Innovationen des damaligen Films mittels raumgreifender Inszenierungen und Medieninstallationen, dazu werden ausgewählte Filme gezeigt. Anhand der 350 teilweise erstmals öffentlich ausgestellten Exponate erläutert die Ausstellung wie der Film in seinen vielfältigen Bezügen zu Alltagskultur, Mode, Sport, Literatur, Psychoanalyse bis hin zu Geschlechterrollen zu einem Spiegel der Gesellschaft wurde.
Eröffnung: Mittwoch, 19. Juni 2019, 19 Uhr
Ausstellung: 20. Juni bis 13. Oktober 2019
Ort: Deutsche Kinemathek, Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin
Zum Thema:
www.deutsche-kinemathek.de
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