Tagtäglich jonglieren wir mit Unmengen an Informationen. Meist muss es schnell gehen – die Inhalte werden auf eine knackige Headline oder einfache Bilder reduziert. In Zeiten von Social Media, Infinite Scrolling und der berüchtigten Wischbewegung umso mehr – das gilt auch für die Architektur. Das Grazer Büro Riegler Riewe Architekten möchte diesem „Trend der oberflächlichen Betrachtung“ etwas entgegensetzen und plädiert für genaues Hinsehen. Am Donnerstag, 14. September 2023 eröffnet ihre Ausstellung mit dem passenden Titel „Don’t Swipe, Zoom In“ in der Architektur Galerie Berlin.
Nur wer genau hinsieht, heißt es in der Ankündigung, könne die „komplexen räumlichen, strukturellen und technisch innovativen Überlegungen“ scheinbar unspektakulärer Projekte erkennen. Zu diesem Zweck entwickelten Riegler Riewe ein Ausstellungskonzept, das mit den Themen Interferenz, Sequenz und Fügung arbeitet. Grundlage bilden Fotografien des kürzlich fertiggestellten Universitätscampus der Medizinischen Universität Graz, für den das Büro 2010 einen Wettbewerb gewinnen konnte.
Zur Eröffnung am Donnerstag sprechen Ulrich Müller von der Architektur Galerie Berlin und Architektin Almut Grüntuch-Ernst. Am 19. Oktober 2023 findet ergänzend ein Gespräch mit Journalist Kaye Geipel und Roger Riewe statt.
Zu den bekanntesten Projekten von Riegler Riewe gehören die Informationstechnischen Institute der TU Graz (2000), das Schlesische Museum in Kattowitz (2016) und das St. Agnes Kunst- und Kulturzentrum / König Galerie in Berlin (2016) mit Brandlhuber+, Emde, Burlon.
Eröffnung: Donnerstag, 14. September 2023, 19 Uhr
Ausstellung: 15. September bis 21. Oktober 2023
Gespräch: Donnerstag, 19. Oktober 2023, 19 Uhr
Ort: Architektur Galerie Berlin, Karl-Marx-Allee 96, 10243 Berlin
Zum Thema:
architekturgalerieberlin.de
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