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25.05.2023
Wir brauchen sozialen Wohnungsbau
Ausstellung in der Architektur Galerie Berlin
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Kritiker | 25.05.2023 21:15 UhrAch...
Die übliche Grundfrage ist ja auch muss man den überhaupt bauen? Am ende ist eine Stadt nunmal keine eierlegende Wollmilchsau die alle zurzeit im Raum stehenden Kriterien überhaupt erfüllen kann. Gleichzeitig ist ja der Raum da er ist nur ungünstig verteilt und entwickelt. Das erfordert aber .. oh schreck .. Landesentwicklungs-, Regional- und Stadtplanung. Wie wie ... in den 1970er Jahren. Industrieleitplanung ... Aber das wird eh nicht passieren genauso wie man den weltweit einzigartigen (okay in Schweden ist es ähnlich) (West-deutschen) sozialen Wohnungsbau nicht endlich auf internationales Niveau hebt und ihn aktuellen Erfordernissen anpasst. Schließlich ist man nicht mehr in den 60er Jahren. Nicht falsch verstehen das Modell war damals gar nicht so schlecht gedacht, aber ausnutzbar angelegt und passt schon lange nicht mehr zur Wirtschaftsentwicklung in Deutschland und gehört Grundsätzlich Reformiert, wahrscheinlich abgeschafft und Neu aufgelegt. Dann kann man sich auch die Revitialsierung des Westdeutschen sozialen Wohnungsbau für solche Inseleinsätze in Schwarmstädten sparen. Aber naja Ideologie ist meist dicker als Verstand. Daher wird der in den 20er Jahren bekannte Wohnungsgenossenschaftsbau gerne gefordert obwohl er in Deutschland nach Englischen Modell gestaltet war..... wie Emil Sax schon spottete das der eigentlich Name "Vorschuß- und Kredit-Vereine" lauten müsste....
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ixamotto | 25.05.2023 16:17 Uhrpotemkinsche dörfer
ein konzept aus der mottenkiste und eine nebelkerze im diskurs über soziale stadtentwicklung. berlin braucht dauerhaft bezahlbaren wohnraum und die versorgungslücke ist nach wie vor und weiter zunehmend dort am größten, wo die geldbeutel am kleinsten sind: in den nächsten 2 jahren fallen 50.000 wohnungen in der stadt aus der sozialbindung. warum sollten dann ausgerechnet auf landeseigenen grundstücken 50% teure eigentumswohnungen gebaut werden? die begrenzung von miethöhen im neubau ließe sich auch über eine gezieltere objektförderung ermöglichen. die konzepte dafür liegen schon lange auf dem tisch. zanderroth kennen sie entweder nicht oder - und das ist naheliegender - machen einfach nur politik in eigener sache. sehr unangenehm...
Sascha Zander und Christian Roth (zanderroth)
Pionier-Standort Conrad-Blenkle-Straße (Berlin-Prenzlauer Berg)
Sozialwohnungen in Berlin und Deutschland 1950-2030
Bildergalerie ansehen: 7 Bilder
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.,- | 30.05.2023 11:08 Uhrixamotto
Mottenkiste? Nebelkerze?
Sicherlich ist das Konzept nicht neu, Wien macht das schon seit den 70er, aber warum gleich schlecht?
Gezielte Objektförderung als die Lösung?
Vielleicht sollte man sich mit dem Konzept und seinen Vorteilen mal genauer beschäftigen! Hier wird ohne jegliches Zutun von finanziellen Mittel seitens einer ´Pleitestadt´ eine heterogenes soziales Haus gebaut. Eine Mischung von Eigentum und Miete. Miete die bezahlbar ist und Gemeinschaftsflächen die nicht einer sozialen Schicht vorbehalten sind. Für eine gute Mischung und Vorstellung von Stadt in der verschiedenen soziale Gruppen sich treffen und auch miteinander umgehen müssen, da sie in einem gemeinsamen Haus leben!
Ich finde die Trennung von sozialen Gruppen in sozialer Wohnungsbau und Eigentumswohnung in einem anderen Gebiet / Haus nicht die Idee von Stadt, die ich mir vorstelle! Genau das wurde in den 70er schon gebaut und man muss heute mit dem daraus entstandenen sozialen Problemen umgehen.
Ich finde es eine gute Lösung.
Ein weitere Punkt ist sicherlich auch die Architekturqualität, die man mit einem solchen Modell realisieren könnte, die würde es in einem Objektförderungsmodell sicherlich nicht geben!