Kultur und ihre Bauten als Motor der Stadtentwicklung und Magnet für Touristen: Das wird gerne unter dem Begriff „Bilbao-Effekt“ zusammengefasst. Die Berliner Ausstellung „Kultur:Stadt“ untersucht jetzt die Auswirkungen von Kulturbauten, Kunstprojekten und Bürgerinitiativen auf die jeweiligen Städte und ihre Gesellschaft. Sie blickt dabei kritisch auf das Verhältnis zwischen Architektur und sozialer Wirklichkeit – und klammert auch die Frage nicht aus, ob die Projekte die Städte stärken oder vielmehr dem Haushalt auf der Tasche liegen.
Matthias Sauerbruch kuratierte die Schau und war auch für die Ausstellungsgestaltung verantwortlich. Die Basis bilden 37 internationale Architekturprojekte, begonnen bei Pionierbauten des 20. Jahrhunderts wie dem Opernhaus Sydney und dem Centre Pompidou Paris über Beispiele der kreativen Umnutzung leer stehender Bauten bis hin zu jüngst entstandenen (oder aktuell entstehenden) Gebäuden wie dem Metropol Parasol in Sevilla und der Elbphilharmonie.
Es erscheint ein umfangreicher Katalog, herausgegeben von Wilfried Wang. Das Rahmenprogramm mit Vorträgen – u. a. von Jacques Herzog, Peter Eisenman und Richard Sennett –, Konzerten und Konferenzen ist nicht weniger üppig.
BauNetz und uncube sind Medienpartner der Ausstellung.
Eröffnung: 14. März, 19 Uhr
Ausstellung: 15. März bis 26. Mai 2013, Di-So 11-19 Uhr, Oster- und Pfingstmontag geöffnet, Eintritt am 1. Sonntag des Monats frei
Ort: Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin
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