Die Ausstellung „Radio-Activities“, die ab heute, Dienstag, 9. November 2021 am gta der ETH Zürich zu sehen ist, widmet sich den materiellen Bedingungen von Informationsinfrastrukturen und untersucht die Zusammenhänge zwischen Politik, gebauter Umwelt und elektronischen Massenmedien. Grundlage bietet eine Forschungsarbeit des chilenischen Architekten Alfredo Thiermann über die für den Rundfunk gebauten Infrastrukturen Berlins von der Weimarer Republik bis in die Zeit des Kalten Krieges.
Die Ausstellung zeigt auf drei verschiedenen Maßstäben – Stadt, Gebäude und Schwingungen – die Berliner Radioarchitektur, darunter Bauten bekannter Namen wie Hans Poelzig und Hermann Muthesius, aber auch zahlreiche anonyme Gebäude, Militäreinrichtungen oder Forschungslabore. Kartografische Darstellungen, Archivzeichnungen und akustisches Material präsentieren dabei Raum aus Sicht des Übertragens, Empfangens und Blockierens von Informationen. Mit der historischen Perspektive auf das architektonische Potential von Rundfunk hinterfragt die Ausstellung auch ganz aktuell die Relevanz von Gebäuden angesichts einer zunehmend digital vernetzten Lebensweise.
Eröffnung: Dienstag, 9. November 2021, 17 Uhr
Ausstellung: 10. November bis 17. Dezember 2021, 10 - 18 Uhr
Ort: ETH Zürich, gta Ausstellungen, Stefano-Franscini-Platz 5, 8093 Zürich
Für die Ausstellung ist ein Covid-Impfzertifikat erforderlich.
Zum Thema:
ausstellungen.gta.arch.ethz.ch
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