Wie sieht die Stadt von morgen aus? Die schnell wachsenden Metropolen der 1960er Jahre erforderten neue, oft radikale Antworten auf diese ewige Frage – Gruppen wie Archigram, die japanischen Metabolisten oder die 1965 in Paris gegründete Groupe International d'Architecture Prospective GIAP nahmen die Herausforderung an.

Letzterer gehörte auch der Maler Walter Jonas (1910-79) an. Seine 1961 patentierten Trichterhäuser dienten als Grundlage für die Formulierung seines städtebaulichen Beitrags mit dem Titel „Intrapolis“, der in der internationalen Debatte große Aufmerksamkeit erregte. Jedes der Trichterhäuser bot 2.000 Menschen Platz, in Grundeinheiten von Dreiergruppen sollten sie sich zu Wohnvierteln zusammenschließen.

Im deutschen Wulfen wäre es beinahe zur Realisierung einer Grundeinheit gekommen – doch es blieb beim Modell. Eine Ausstellung mit dem Titel „Intrapolis – Walter Jonas‘ Vision der Stadt von morgen“ im Architekturforum Zürich präsentiert ab dem morgigen Dienstag die geschichtliche Sicht auf den städtebaulichen Beitrag des Künstlers.

Die Einführung erfolgt durch Architekturtheoretiker Martin Steinmann (Architekturforum Zürich).

Vernissage: Dienstag, 21. August 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 22. August bis 6. Oktober 2012, Di, Mi, Fr, 12-18 Uhr, Do 16-22 Uhr, Sa 11-17 Uhr
Ort: Architekturforum Zürich, Brauerstraße 16, 8004 Zürich

Zum Thema:

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