RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Ausstellung_in_Zuerich_1091619.html

09.06.2010

Zurück zur Meldung

Zaha Hadid und der Suprematismus

Ausstellung in Zürich


Meldung einblenden

Was hat Zaha Hadid mit dem Suprematismus zu tun – also jener Kunstrichtung, aus der der sowjetische Konstruktivismus sich speiste? Wikipedia weiß: „Beim Suprematismus handelt es sich um die erste konsequent ungegenständliche oder abstrakte Kunstrichtung“. Da sie sich selbst unter einem „prägenden Einfluss der Meister der russischen Avantgarde“ sieht, hat Zaha Hadid nun eine Ausstellung in einer Zürcher Galerie kuratiert: „Zaha Hadid and Suprematism“.

Der Galerist jubelt: „Indem Hadid die Räume der Galerie Gmurzynska Zürich am historischen Paradeplatz verhüllt, kreiert sie eine standort-spezifische Installation transformativen Designs als Ausstellungsfläche für die Schau.
Die Ausstellung stellt in einer Installation mit ausgewählten Designstudien von Zaha Hadid Highlights der legendären Sammlung russischer Avantgarde der Galerie Gmurzynksa gegenüber. Unter den Meisterwerken, die Hadid für die von ihr kuratierte Schau ausgewählt hat, sind Arbeiten von Illya Chashnik, El Lissitzky, Kasimir Malevich, Alexander Rodchenko und Nikolai Suetin. Zusammen verdeutlichen diese Werke zum einen die unglaublichen und beständigen Beiträge von Zaha Hadid auf die Kultur unserer Zeit.“


Ausstellung vom 13. Juni bis 25. September 2010
Ort: Galerie Gmurzynska, Paradeplatz 2, 8001 Zürich


Zum Thema:

www.gmurzynska.com


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Ameise | 11.06.2010 15:34 Uhr

Kulturelle Verwahrlosung?

Geht´s auch ne Nummer kleiner? Selbst als Studi im vierten Semester wahrscheinlich noch nichts Großartiges geleistet, aber einer Frau, die es in den letzten 30 Jahren vielen Anfeindungen zum Trotz in Ihrem Beruf zu etwas gebracht hat, an´s Bein pinkeln? Wie sagte noch der Liebermann, als er die Fackelzüge durch´s Brandenburger Tor ziehen sah?

3

Ulf Proskau | 11.06.2010 13:10 Uhr

Beitrag von "rotho"

Kann Ihnen voll und ganz zustimmen. Obwohl ich Frau Hadid doch mal in Schutz nehme, sie sagt ja selber von sich dass sie Mode produziert - und somit keine Moderne. Also ehrlich ist sie. Wenn da irgendwelche Kuratoren mehr hineininterpretieren, dann ist das das offensichtlichste Zeichen der kulturellen Verwahrlosung unserer Zeit (auf allen Ebenen).

2

Schweizer | 10.06.2010 12:00 Uhr

@rotho

Frau Hadid kuratiert die Ausstellung nur, bzw. es werden bestimmte Arbeiten von ihr denen der russischen Avantgarde gegenübergestellt (sic!). Außerdem hat sie das Ausstellungsdesign gemacht. Von einem inhaltlichen unmittelbaren Zusammenhang oder einer intellektuellen und kunsthistorischen Weiterentwicklung des Suprematismus durch Frau Hadid ist doch garnicht die Rede. Frau Hadid hat außerdem sicher niemals das "Bild des Suprematismus" kopieren wollen. "Gegenüberstellen" impliziert doch sicher eher, dass hier ein Kontrast inszeniert wird. Ich hoffe, Sie arbeiten nicht so nachlässig, wie Sie mit Sprache umgehen. Ihre etwas banale und unsachliche Fundamentalkritik am Werk und der Lebensleistung Zaha Hadids läuft von Anfang an ins Leere, wenn Sie nicht einmal den Artikel korrekt rezipieren. Find ich übrigens mindestens ebenso "billig". (Zumal es hier außer zwei "Ideen-Skizzen" nichts zu sehen - und somit seriöserweise auch nichts sachlich zu kritisieren - gibt, was ein solches Echauffieren rechtfertigen würde.) Willkommen im Club der "Bild"-Redakteure.

1

rotho | 09.06.2010 21:46 Uhr

schlechter witz

Zaha Hadid und der Suprematismus haben soviel miteinander zu tun wie Michelangelo mit Joseph Beuys.
Warum?
Hadid hat den Suprematismus als Bild ihrer Architektur vieleicht kopiert, vom Konzept des Suprematismus ist sie mit ihrer Architektur weit entfernt, denn der will das Gegenteil von der Architektur von Hadid, nämlich Reduktion auf etwas geometrisch wesentliches. Mies war näher am Suprematismus als Hadid es je sein wird. Was viel interessanter ist, ist die Frage warum sich Kuratoren, Kunsthistoriker und Architkturjournalisten so an der Nase herumführen lassen?! Es ist traurig und bedauerlich das es nur noch um Branding, Stararchitekten und deren halbkünstlerishen, halbphilosophischen Geburten der Sprache geht, weil sie anders Ihre inhaltlose, konzeptlose Architektur nicht vermarkten können. Diese collageartigen Zusammmenhänge können auch Abiturienten erstellen wenn sie klug sind. Das ist einfach nur billig, C&A der Architektur.
Willkommen im Klub von Architektur wie Typ Haus Erika .

 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

09.06.2010

Von links nach rechts und umgekehrt

Brücke von NL Architects in Hong Kong

09.06.2010

Rette sich wer kann!

Christoph Keller spricht in Hamburg über Klimakapseln

>