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09.06.2010
Zaha Hadid und der Suprematismus
Ausstellung in Zürich
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Ulf Proskau | 11.06.2010 13:10 UhrBeitrag von "rotho"
Kann Ihnen voll und ganz zustimmen. Obwohl ich Frau Hadid doch mal in Schutz nehme, sie sagt ja selber von sich dass sie Mode produziert - und somit keine Moderne. Also ehrlich ist sie. Wenn da irgendwelche Kuratoren mehr hineininterpretieren, dann ist das das offensichtlichste Zeichen der kulturellen Verwahrlosung unserer Zeit (auf allen Ebenen).
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Schweizer | 10.06.2010 12:00 Uhr@rotho
Frau Hadid kuratiert die Ausstellung nur, bzw. es werden bestimmte Arbeiten von ihr denen der russischen Avantgarde gegenübergestellt (sic!). Außerdem hat sie das Ausstellungsdesign gemacht. Von einem inhaltlichen unmittelbaren Zusammenhang oder einer intellektuellen und kunsthistorischen Weiterentwicklung des Suprematismus durch Frau Hadid ist doch garnicht die Rede. Frau Hadid hat außerdem sicher niemals das "Bild des Suprematismus" kopieren wollen. "Gegenüberstellen" impliziert doch sicher eher, dass hier ein Kontrast inszeniert wird. Ich hoffe, Sie arbeiten nicht so nachlässig, wie Sie mit Sprache umgehen. Ihre etwas banale und unsachliche Fundamentalkritik am Werk und der Lebensleistung Zaha Hadids läuft von Anfang an ins Leere, wenn Sie nicht einmal den Artikel korrekt rezipieren. Find ich übrigens mindestens ebenso "billig". (Zumal es hier außer zwei "Ideen-Skizzen" nichts zu sehen - und somit seriöserweise auch nichts sachlich zu kritisieren - gibt, was ein solches Echauffieren rechtfertigen würde.) Willkommen im Club der "Bild"-Redakteure.
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rotho | 09.06.2010 21:46 Uhrschlechter witz
Zaha Hadid und der Suprematismus haben soviel miteinander zu tun wie Michelangelo mit Joseph Beuys.
Warum?
Hadid hat den Suprematismus als Bild ihrer Architektur vieleicht kopiert, vom Konzept des Suprematismus ist sie mit ihrer Architektur weit entfernt, denn der will das Gegenteil von der Architektur von Hadid, nämlich Reduktion auf etwas geometrisch wesentliches. Mies war näher am Suprematismus als Hadid es je sein wird. Was viel interessanter ist, ist die Frage warum sich Kuratoren, Kunsthistoriker und Architkturjournalisten so an der Nase herumführen lassen?! Es ist traurig und bedauerlich das es nur noch um Branding, Stararchitekten und deren halbkünstlerishen, halbphilosophischen Geburten der Sprache geht, weil sie anders Ihre inhaltlose, konzeptlose Architektur nicht vermarkten können. Diese collageartigen Zusammmenhänge können auch Abiturienten erstellen wenn sie klug sind. Das ist einfach nur billig, C&A der Architektur.
Willkommen im Klub von Architektur wie Typ Haus Erika .
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Ameise | 11.06.2010 15:34 UhrKulturelle Verwahrlosung?
Geht´s auch ne Nummer kleiner? Selbst als Studi im vierten Semester wahrscheinlich noch nichts Großartiges geleistet, aber einer Frau, die es in den letzten 30 Jahren vielen Anfeindungen zum Trotz in Ihrem Beruf zu etwas gebracht hat, an´s Bein pinkeln? Wie sagte noch der Liebermann, als er die Fackelzüge durch´s Brandenburger Tor ziehen sah?