Wolfsburg ist mit rund 125.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt Niedersachsens und wurde 1938 als Sitz des Volkswagenwerks gegründet. Dass die Stadt auf einer Fläche von 204 Quadratkilometern über zahlreichen Bodenschätzen erbaut wurde, hätte vor 80 Jahren niemand gedacht. In Kooperation mit dem Forum Architektur zeigt eine Ausstellung der archäologischen Denkmalpflege im Rathaus Wolfsburg ab Dienstag, 13. März 2018 die Ergebnisse einer dreijährigen Forschung und von 20 archäologischen Ausgrabungen.
Der Vorgeschichte zweier Stadtteile ist die Bodendenkmalpflege der Stadt Wolfsburg dabei wortwörtlich auf den Grund gegangen. Die Ausstellung erklärt, wie die Archäologen anhand der Spuren im Boden das im Mittelalter aufgegebene Dorf identifizierten, das dem heutigen Stadtteil Detmerode seinen Namen gibt. Die Grabung, die vor Beginn des Wohnungsbaus durch Volkswagen Immobilien durchgeführt wurde, brachte außerdem neue Erkenntnisse über eine steinzeitliche Siedlung vor dem Neubau der Steimker Gärten ans Licht. Ergebnisbegleitend werden handwerkliche Techniken und das Alltagsleben in der Eisenzeit erläutert, auch Originalfunde mittelalterlicher Werkzeuge sind zu sehen. Nach der Eröffnung durch Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide führt Daniel Pollok, verantwortlicher Bodendenkmalpfleger der Unteren Denkmalschutzbehörde, in die Ausstellung ein.
Eröffnung: Dienstag 13. März 2018, 18:30 Uhr
Ausstellung: 14. März bis 24. April 2018,
Mo, Di 8:30–16:30 Uhr, Mi, Fr 8:30–12 Uhr, Do 8:30–17:30 Uhr
Ort: Bürgerhalle des Rathauses, Porschestraße 49, 38440 Wolfsburg
Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten: forum.architektur@stadt.wolfsburg.de.
Öffentliche Führungen werden am Mittwoch, 14. März, um 12.30 Uhr, am Sonnabend, 7. April, um 11 Uhr und am Donnerstag, 12. April, um 16.30 Uhr angeboten.
Zum Thema:
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