„Stadtentwicklung von unten“ ist das Thema einer Ausstellung, die kommende Woche im Architekturzentrum Wien (Az W) eröffnet wird.
Nicht das erste Mal, aber weiterhin aktuell wird die Landnahme im urbanen Raum dargestellt, neben aktuellen diesmal auch an historischen Beispielen, denn: Krisensituationen hätten von jeher zu eigenen Lösungen geführt, stellt die Kuratorin Elke Krasny fest. Sie hat jahrelang recherchiert und insgesamt 19 Beispiele aus den Städten Chicago, Leipzig, Wien, Bremen, New York, Paris, Hong Kong, Istanbul, Porto Alegre, Havanna und Quito ausgewählt. „Eine andere Welt ist pflanzbar“ werden die Initiatoren zitiert. Sie besiedeln und bepflanzen in selbstorganisierten informellen Aktionen Räume und erreichen Aufmerksamkeit und Veränderungen auch mit kleinen Projekten, die dadurch sogar nach der skeptisch beäugten Duldung einen offiziell anerkannten und unterstützten Status erlangen können.
Fragen stellen möchte die Ausstellung außerdem: nach der Verantwortung von Stadtgestaltung durch Architektur und Planung. Und nach dem Lerneffekt für aller Beteiligten aus der Bevölkerung und den Behörden.
Begleitend erscheint das Buch „Hands-On Urbanism 1850-2012. Vom Recht auf Grün“ im Verlag Turia + Kant.
Zur Eröffnung sprechen der Direktor des Az W, Dietmar Steiner, die Kuratorin sowie eine Vertreterin der Stadtpolitik.
Eröffnung: 14. März 2012, 19 Uhr
Ausstellung: 15. März bis 25. Juni 2012
Ort: Architekturzentrum Wien (Alte Halle), Museumsplatz 1, 1070 Wien
Zum Thema:
www.azw.at
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