Wenke Seemann, geboren und aufgewachsen in Rostock, ist eine in Berlin lebende Fotografin und Performancekünstlerin. Am Samstag, 6. August 2022 führt sie  in der Kunsthalle Rostock durch ihre Ausstellung „Wenke Seemann - Utopie auf Platte“, in der sie ostdeutsche Plattenbauten als „vielschichten Wissensspeicher gesellschaftlicher Utopie, Realität und Transformation“ betrachtet.

Ausgehend vom Fotoarchiv ihres Vaters Detlef Seemann, der in den 1970- und 80er Jahren die Entstehung der Neubaugebiete im Rostocker Nordwesten dokumentierte, verarbeitet die Künstlerin unterschiedlichste Archivmaterialen und anderen Medien zu Fotomontagen, Collagen, Zeichnungen und Texten und erzeugt so neue Perspektiven auf den Plattenbau.

Die ausgestellte Arbeit „Archivdialoge #1 – Bauplan Zukunft“ umfasst acht eigenständige Serien, die sich ergänzen und aufeinander verweisen. Laut Wenke Seemann bilden die Serien „Plattenbaugeschichten“ und „Lichttisch“ dabei den Ausgangspunkt der künstlerischen Auseinandersetzung. Zentrales Element der Ausstellung sind drei Panoramen der Rostocker Stadtteile Groß Klein und Lichtenhagen, die auch Teil der Familiengeschichte Seemanns sind. Die Besucher*Innen erleben so mit der Ausstellung die persönliche Auseinandersetzung der Künstlerin mit ihrer Vergangenheit.

Weitere Begleitveranstaltungen im Überblick:

• Mittwoch, 24. August: Soziologe und Autor Steffen Mau im Gespräch mit Wenke Seemann und Dr. Uwe Neumann, Leiter der Kunsthalle Rostock

• Freitag, 28. August: Finissage, Kuratorinnenführung mit Künstlerinnengespräch, Dialog mit Städteplaner und Architekt Michael Bräuer
  

Zum Thema:

kunsthallerostock.de

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