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03.12.2021

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Zwischen Fantasie und Realität

Ausstellung in Rostock


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Sergei Tchoban ist nicht nur für seine gebaute Architektur bekannt, sondern auch für seine gezeichnete. Die Kunsthalle Rostock zeigt ab dem morgigen Samstag, 4. Dezember 2021 eine Auswahl an Zeichnungen, die der deutsche Architekt mit russischen Wurzeln in den vergangenen Jahren umgesetzt hat. In seinen atmosphärisch-düsteren Arbeiten verhandelt Tchoban das Aufeinandertreffen von zeitgenössischer und historischer Architektur in urbanen Kontexten wie Berlin oder Rom. Dabei bewegen sich seine Bilder oft zwischen Realität und Fantasie, während einige die gebauten Stadtschichten Berlins untersuchen, zeigen andere imaginäre Zukunftsvisionen.

In der von Kunsthistorikerin Tereza de Arruda kuratierten Ausstellung „Futuristische Utopie oder Realität“ werden neben etwa 30 Zeichnungen von Tchoban auch Abbildungen seiner realisierten Bauwerke präsentiert. Die Gegenüberstellung dieser beiden gestalterischen Praxen könnte mit Blick auf die bisweilen kontrovers diskutierten Bauten von Tchoban Voss Architekten (Hamburg, Berlin, Dresden) durchaus interessant sein, darunter beispielsweise die Mall of Berlin am Leipziger Platz und das Luxuswohnprojekt Living Levels an der East Side Gallery.

Zum Abschluss der Ausstellung am 23. Januar 2021 spricht der Künstler und Architekt zudem mit dem Leiter der Kunsthalle Uwe Neumann sowie der Kuratorin über die Symbiose zwischen Fantasie und Wirklichkeit im seinem Werk.

Ausstellung:
Samstag, 4. Dezember 2021 bis 23. Januar 2022
Finissage: 23. Januar 2022, 14 – 16 Uhr
Ort: Kunsthalle Rostock, Hamburger Straße 40, 18069 Rostock

Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro.


Zum Thema:

Mit seiner 2009 gegründeten Tchoban Foundation führt der Architekt und Künstler seit Jahren eine beachtliche Sammlung an Architekturzeichnungen. 2013 zog sie ins eigens entworfene Museum auf dem Pfefferberg-Gelände in Berlin.

kunsthallerostock.de


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

STPH | 06.12.2021 13:28 Uhr

...

Interessant die "Stadtschichten" neu und alt zusammen als ein Gebilde. Eigentlich ist das ein interessantes, ausdrucksstarkes Gesamtgebilde. Durch Zeichnung die Stadt wie sie ist als Einheit entdecken. Zeichnung erschließt hier neue Sichtweisen. Malerei hat auch die Moderne vorbereitet, eine andere Sichtweise.
Also wieder zeichnen um sich dem Sehen auszuliefern, dem Entdecken.
Nicht wissen sondern zeichnen.
Mit Dank an Tchoban.

 
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