Dank der fallenden Inzidenz in Paderborn dürfen die Museen seit letzter Woche wieder Besucher*innen empfangen. Auch das Stadtmuseum öffnete letzten
Mittwoch, 26. Mai 2021 erneut seine Türen und zeigt noch bis zum
8. August 2021 die Ausstellung „Blumenkübel – Wendehammer – Wäschespinne: Deutsch-deutscher Städtebau in Ansichtspostkarten 1949-89“. Anhand von Ansichtskarten deutscher Städte soll die Raumproduktion der Nachkriegsmoderne in BRD und DDR reflektiert werden. Besonderer Fokus liegt auf der zeitgenössischen Wahrnehmung des technischen und baulichen Fortschritts mitsamt seinen gesellschaftlichen Implikationen.
Bei den Postkarten handelt es sich um Leihgaben aus der rund 35.000 Exemplare umfassenden Sammlung des Architekten und Bauwelt-Redakteurs
Ulrich Brinkmann. Einen Teil veröffentlichte er bereits 2020 in der Publikation „Achtung vor dem Blumenkübel! Die Fußgängerzone als Element des Städtebaus“ bei
DOM Publishers. Das Buch ist ausverkauft, momentan sind nur noch einige Restexemplare verfügbar.
Für die Ausstellung wählte Museumleiter
Markus Runte neben Motiven aus Städten wie Magdeburg, Hannover, Kiel, Rostock, Hamburg natürlich auch Abbildungen von Paderborn. Die Westernstraße – die Haupteinkaufsmeile der Stadt – wurde in den 1970er Jahren zur Fußgängerzone, was erheblichen Einfluss auf Architektur, Verkehr und Stadtraum hatte. Mehrere Postkartenmotive zeigen den baulichen Wandel ebenso wie die Veränderungen in der konsumierenden Gesellschaft.
Ausstellung: Bis Sonntag, 8. August 2021, Di–So 10–18 Uhr,
aktuelle InformationenOrt: Stadtmuseum Paderborn, Am Abdinghof 11, 33098 Paderborn
Die Ausstellung ist regulär geöffnet und kann ohne Corona-Test besucht werden. Die Vereinbarung eines Termins ist erforderlich.
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