Zu Hans Scharouns bekanntesten Werken gehören freilich die Philharmonie und die Staatsbibliothek in Berlin. Aber auch die von ihm entworfenen Schulen in Lünen und Marl sowie die Johanneskirche in Bochum besitzen einen hohen Bekanntheitsgrad. Diesen und drei weiteren Kultur- und Bildungsbauten des Architekten widmete sich ein Forschungsseminar der RWTH Aachen. Die Ergebnisse sind ab Mittwoch, 29. Mai 2024 in der Ausstellung „Scharoun. Sieben Modelle“ im LWL-Landeshaus in Münster zu sehen.
Unter der Leitung von Christian Raabe und Hendrik Reinhold ging es für die Studierenden vor allem darum, die Gebäude zu vermessen und zu dokumentieren. Die dabei entstandenen großformatigen Schnittmodelle bieten Einblicke in die komplexen Raumkompositionen. Der Fokus des Seminars lag nämlich nicht auf der Gebäudehülle, sondern auf den Innenräumen. Durch diese Perspektive sollen Elemente wie Maßstäblichkeit, Geometrie, Proportion, Material, Konstruktion, Licht, Akustik und Symbolik beleuchtet werden.
Zur Eröffnung wird der LWL-Chefdenkmalpfleger Holger Mertens sprechen. Anschließend stellen Christian Raabe und Hendrik Reinhold von der RWTH Aachen das Ausstellungsprojekt vor. Am Montag, 17. Juni 2024 findet außerdem ein Vortrags- und Diskussionsabend zum Thema „Der Raum bei Hans Scharoun“ statt. An den Samstagen, 1., 8., und 22. Juni 2024, gibt es die Möglichkeit an Führungen mit Stefan Rethfeld teilzunehmen.
Eröffnung: Mittwoch, 29. Mai 2024, 18 Uhr
Ausstellung: 29. Mai bis 22. Juni 2024
Ort: LWL-Landeshaus, Lichthof, Freiherr-vom-Stein-Platz 1, 48147 Münster
Zum Thema:
lwl-dlbw.de
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